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Tashi Choden ist «Miss Universe Bhutan 2022» – und lesbisch

Im Dezember tritt sie beim Finale an

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Foto: Instagram

Tashi Choden ist «Miss Universe Bhutan 2022». Sie lebt offen lesbisch, was in dem buddhistischen Land noch gar nicht so lange legal ist.

Im Juni 2019 hatte die Nationalversammlung des südasiatischen Landes für die Abschaffung der Strafrechtsparagrafen 213 und 214 gestimmt, die «Sodomie» und «Geschlechtsverkehr gegen die Ordnung der Natur» mit Haftstrafen von bis zu einem Jahr ahndeten.

Darum ist Chodens Kür zur Miss Bhutan 2022 nicht nur für das mehrheitlich buddhistische Königreich mit seinen fast 800’000 Einwohner*innen bedeutsam, sondern auch für die dortige LGBTIQ-Community.

«Ich spreche nicht nur für das Volk von Bhutan, sondern auch für eine Minderheit, und das auf einer Plattform wie dem Miss-Universe-Schönheitswettbewerb», so Choden gegenüber der Agentur AFP. «Ich kann ihnen eine Stimme geben.»



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Im Pride Month 2021 zeigte sie sich mit Regenbogenfahne und schrieb bei Instagram, versehen mit einer Regenbogenflagge, an ihre Fans: «Das einzige, was ich sagen muss, ist, sich niemals dafür zu schämen, wer er bist. Ihr werdet Enttäuschungen erleben, aber stärker als je zuvor daraus hervorgehen.» Und weiter: «Ich bin nicht mehr am Boden zerstört. Ich bin befreiter und glücklicher als je zuvor in meinem ganzen Leben.»

Zum Valentinstag zeigte sie sich in diesem Jahr mit ihrer Freundin, unter anderem mit dem Hashtag Love is Love.


Choden setzte sich Anfang Juni dieses Jahres gegen 24 andere Frauen durch. Beim Miss-Universe-Wettbewerb im Dezember wird sie gegen 28 Kandidatinnen antreten, etwa aus Malta, Ghana und der Ukraine.

Die 23-Jährige arbeitet als Model, seit sie 15 ist, und ist die erste «Miss Universe» aus Bhutan überhaupt.


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