Sorge um ESC-Gewinner Salvador Sobral
Portugal bangt um seinen ESC-Gewinner Salvador Sobral. Der Sieger des Eurovision Song Contest 2017 liegt gut vier Monate nach seinem Sieg laut übereinstimmenden Medienberichten seit einigen Tagen in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon auf der Intensivstation des Hospitals Santa Cruz. Der herzkranke 27-Jährige sei auf eine Transplantation angewiesen und warte auf ein Spenderherz, hieß es. Ein Krankenhaussprecher erklärte am Montag auf Anfrage, man gebe auf Wunsch des Patienten und der Familie keine Kommentare ab.
Die Zeitung Correio da Manha schrieb unter Berufung auf Kreise der Familie, es sei ein „Wettlauf gegen die Zeit”. Es sei nicht leicht, ein passendes Herz zu finden. Der Zustand des Sängers und Klavierspielers sei „stabil, aber kritisch”.
Sobral hatte am 13. Mai in Kiew mit der zarten Jazz-Ballade „Amar Pelos Dois” (Liebe für zwei) überraschend den ESC-Contest gewonnen. Den Song hatte ihm seine Schwester Luísa geschrieben. Der frühere Psychologiestudent mit dem Bärtchen und den ungelenken Bewegungen gab nach dem Triumph zahlreiche Konzerte. Ende August sagte er aber aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit mehrere Auftritte ab.
Wie lange diese ausfallen wird, weiß niemand auf dieser Welt, vielleicht Gott, vielleicht ein E.T.
Vor zweieinhalb Wochen, am 8. September, gab der Sohn einer Adelsfamilie in Estoril bei Lissabon ein vorerst letztes Konzert, das er unter das Motto „Ate já” (Bis bald) stellte. Wegen seiner gesundheitlichen Probleme müsse er eine Pause machen. „Wie lange diese ausfallen wird, weiß niemand auf dieser Welt, vielleicht Gott, vielleicht ein E.T.”, sagte er kurz vor dem Auftritt im Fernsehen. Auf der Bühne brach Sobral mehrfach in Tränen aus.
Das könnte dich auch interessieren
International
Japans erste Premierministerin ist eine Gegnerin der Ehe für alle
Sie möchte Japans «Eiserne Lady» sein. Sanae Takaichi steht nicht nur aussen- und sicherheitspolitisch für einen Rechtskurs. Ihre Haltung zu queeren Themen und Frauenrechten sorgt für Kritik – auch in Japan selbst.
Von Newsdesk/©DPA
News
Ehe für alle
Religion
Premiere im Vatikan: Papst trifft Vertretung von Missbrauchsopfern
Papst Leo traf diese Woche erstmals eine Vertretung von «Ending Clergy Abuse». Die Menschenrechtsorganisation bezeichnete den Austausch als «historisches Treffen».
Von Newsdesk Staff
News
International
International
USA: Nur noch «M» und «F» bei Flugreisen erlaubt
Seit letzter Woche dürfen Fluggesellschaften, die in die USA fliegen oder von dort abheben, nur noch die Geschlechtseinträge «M» für männlich und «F» für weiblich verwenden. Die neue Regel sorgt vor allem bei trans und nicht-binären Reisenden für Verunsicherung.
Von Newsdesk Staff
TIN
Geschlecht
International
«Unanständige Handlungen»: Türkei erwägt Haftstrafen für LGBTIQ
Neuer Gesetzesentwurf in Ankara: Während Regierungsstellen von moralischem Schutz sprechen, warnen Organisationen vor einer gezielten Kriminalisierung queerer Identitäten.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Justiz