Ski-Star Breezy Johnson outet sich vor Saisonstart als bisexuell
Die US-Amerikanerin hatte auch eine Botschaft an die LGBTIQ-Community
Kurz vor ihrem Saisonstart outet sich die US-Skirennfahrerin Breezy Johnson auf Instagram als bisexuell. Von ihren Konkurrentinnen gibt’s dafür viel Support.
«Bevor die Saison beginnt, wollte ich offen sagen, wer ich bin», schreibt Ski-Profi Breezy Johnson in ihrem emotionalen Post auf Instagram. Darin outet sie sich als bisexuell. Die Speed-Spezialistin, die im Alpinen Skiweltcup schon mehrfach auf dem Podest stand, hatte gleich noch eine Botschaft an die LGBTIQ-Community: «Ich bin hier, um zu zeigen, dass wir da draussen sind, dass wir normal sind und dass wir tun können, was wir wollen.»
«Liebe ist Liebe» Allfälligen homophoben Kommentaren nahm die 26-Jährige gleich den Wind aus den Segeln: «An die Trolle, die Hass suchen: Hass besiegt die Liebe nicht.» Ihr Statement unterzeichnete sie schliesslich «mit Liebe an alle», die sie unterstützen würden.
Breezy Johnson verwendete für ihren Post den Hashtag «loveislove». Genau dieses Motto – dass Liebe unabhängig von Geschlecht und sexueller Orientierung einfach Liebe ist – nahmen zahlreiche Skirennfahrerinnen in der Kommentarspalte wieder auf.
Die mehrfache Olympiasiegerin und Weltmeisterin Mikaela Shiffrin zeigte ihren Support für die Teamkollegin mit einer erweiterten Version des Spruchs: «Love is Love is Love». Dazu gab es ein Regenbogen-Emoji.
Viel Support Auch die liechtensteinische Ex-Skirennfahrerin und Olympia-Medaillengewinnerin Tina Weirather verwendete das Motto in ihrem Kommentar und schrieb ausserdem: «Ich hoffe, dass es eines Tages nicht mehr nötig ist, sich zu ‹outen› – weil es zu 100 Prozent akzeptiert und normal ist und kein ‹Statement› braucht.»
Olympiasiegerin Lindsey Vonn schrieb ihrer Landsfrau: «Sei immer du selbst. Ich bin stolz auf dich, dass du so ehrlich zu dir selbst bist.» Das US-Skiteam veröffentlichte ebenfalls ein kurzes und klares Statement unter dem Coming-out: «Wir werden dich immer unterstützen, Breezy!»
Comeback in Lake Louise Der Saisonstart am 2. Dezember in Lake Louise ist für Breezy Johnson gleichzeitig ein Comeback: Sie musste die vergangene Saison aufgrund einer Verletzung frühzeitig beenden.
Wegen des Knorpelschadens, den sie sich im Training auf der WM-Abfahrt in Cortina zugezogen hatte, verpasste sie auch die Olympiade in Peking, wo sie zu den Goldfavoritinnen gezählt hätte. Damals waren übrigens so viele LGBTIQ-Athlet*innen am Start wie noch nie zuvor (MANNSCHAFT berichtete).
Zum Coming-out als bisexuell gezwungen fühlte sich Heartstopper-Schauspieler Kit Connor. Hier gibt’s die ganze Geschichte.
Das könnte dich auch interessieren
News
Trump stellt schwulen US-Botschafter für Belgien ab
Der designierte Präsident Donald Trump hat einen neuen US-Botschafter in Belgien ernannt. Seine Wahl scheint auf den ersten Blick verwunderlich
Von Newsdesk Staff
News
FPÖ hetzt gegen trans-freundlichen Kindergarten
FPÖ und Queers – das passt selten zusammen. Einen neuesten Beleg lieferte die rechtspopulistische Partei nun, indem sie einer LGBTIQ-freundlichen Einrichtung das Geld streichen will.
Von Newsdesk Staff
TIN
Österreich
Bildung
News
Klagen abgewiesen: Ghana macht Weg für Anti-LGBTIQ-Gesetz frei
Ghana plant eines der restriktivsten queerphoben Gesetze Afrikas einzuführen. Rechtlich wurde dafür nun der nächste Schritt getan.
Von Newsdesk Staff
International
USA
Schüsse an US-Schule: Polizei geht nicht auf Trans-Gerüchte ein
Nach einer Schiesserei an einer christlichen Schule gehen Gerüchte herum über die Geschlechtsidentität der angeblichen Schützin. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit, von Spekulationen abzusehen.
Von Newsdesk/©DPA, Greg Zwygart
News
TIN
International