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Schwuler Sex in Singapur soll nicht länger strafbar sein

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Foto: Unsplash

In Singapur soll einvernehmlicher Geschlechtsverkehr zwischen Männern nicht länger strafbar sein.

Die Regierung des Inselstaats werde ein Gesetz aus der Kolonialzeit aufheben, das Sex zwischen Männern unter Strafe stelle, sagte Premier Lee Hsien Loong am Sonntag in einer Fernsehansprache. Einvernehmliche sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen seien eine Privatangelegenheit. «Es ist nicht gerechtfertigt, Menschen dafür strafrechtlich zu verfolgen oder zu verurteilen», sagte er weiter.

PM Lee: The Govt will repeal s377A & decriminalise sex between men. I believe this is the right thing to do & that most Singaporeans will now accept it. This will bring the law into line with current social mores & I hope, provide some relief to gay Singaporeans.#NDR2022 #NDRsg

— leehsienloong (@leehsienloong) August 21, 2022

Bislang sieht der in der britischen Kolonialherrschaft eingeführte Paragraph 377A für «Akte grober Unanständigkeit» zwischen Männern eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren vor. In der Praxis wird er jedoch nicht aktiv durchgesetzt.

Eine Anerkennung gleichgeschlechtlicher Ehen sei jedoch nicht geplant, sagte Lee. «Singapur ist eine traditionelle Gesellschaft mit konservativen Werten», hiess es in der Ansprache. Nach Ansicht der Regierung sollten Ehen zwischen Frauen und Männern geschlossen werden und Kinder in «traditionellen Familien» aufwachsen.



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