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Versteckte Homophobie auf Schweizer Oldtimer-Website

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69 Corvair Monza Convertible (Bild: Creative Commons, CC BY-SA 3.0)

Verstecke Homophobie auf einer Oldtimer-Website: Der Präsident Kurt Weibel vermutet einen Hackerangriff.

«We love Corvair but we hate gays and child abusers.» Das verrät der QR-Code unten rechts auf der Website des «Swiss Corvair Clubs» wenn man ihn übersetzt. Ralf Raspe vom schwulen OIdtimerclub «queerlenker.de» machte Mannschaft Magazin auf die diskriminierende Botschaft aufmerksam. Der Spruch predigt nicht nur Schwulenhass, sondern setzt Homosexualität auch noch mit Kindsmissbrauch gleich.

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Homophobe Hassbotschaft hinter dem QR-Code. (Bild: Screenshot/Mannschaft Magazin)

Gewollte Hassbotschaft?
Kurt Weibel, Präsident des Swiss Corvair Club, weiss nichts über den verleumderischen QR-Code. «Ich bin schockiert» sagte er auf Anfrage von Mannschaft Magazin. Er sei aus allen Wolken gefallen, als er von der negativen Botschaft des QR-Codes gehört habe und werde sich unverzüglich mit Marcel Baumann, dem Verantwortlichen der Website, in Verbindung setzen. Ob die Hassbotschaft gewollt war, weiss der Präsident nicht. Er schliesst einen Angriff eines Hackers nicht aus.

«Wir haben nur 50 Mitglieder und sind ein Familienclub. Das ist nicht in unserem Sinn», so Weibel. Er versicherte Mannschaft Magazin, dass der Code so schnell wie möglich von der Website verschwinden werde.


Der Verantwortliche der Website konnte von Mannschaft Magazin für eine Stellungnahme nicht erreicht werden.

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Der QR-Code befindet sich unauffällig platziert auf der Website des Swiss Corvair Clubs. (Bild: Screenshot Mannschaft Magazin, 30. Januar 2013, 11 Uhr)

«Tut doppelt weh»
Auch wenn der hasserfüllte QR-Code bald von corvair.ch verschwinden soll, zeugt die Botschaft von einem immer noch währenden Schwulenhass.

Für Autoliebhaber ist die Beleidigung besonders schwer zu verkraften. «Auf den Seiten eines Oldtimerclubs diese heimliche und versteckte Hetze zu lesen, tut doppelt weh, gerade für uns», so Ralf Raspe von queerlenker.de, «Wir haben immer auf den Oldtimer als Sympathieträger für postitive Öffentlichkeitsarbeit in Sachen Toleranz und Anerkennung gesetzt.»



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