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Politiker entschuldigt sich im Parlament bei schwulem Sohn

Damit löste der Neuseeländer ein Versprechen ein

Nick Smith
Bild: Screenshot/Video /1 News

Nach 30 Jahren im Amt tritt der neuseeländische Abgeordnete Nick Smith zurück. In seiner letzten Rede entschuldigt er sich bei der LGBTIQ-Community. Und bei seinem Sohn Logan.

«Es gibt einen Punkt, den ich falsch gemacht habe», erklärt Nick Smith in seiner Rede über seine Arbeit im Neuseeländischen Parlament. «Im Jahr 2013 habe ich gegen die Ehe für alle gestimmt.» Dieser Fehler sei zudem ein besonders persönlicher, da sein 20-jähriger Sohn schwul ist.

«Ich möchte heute meine Entschuldigung gegenüber der LGBTIQ-Community Neuseelands aussprechen», sagt Smith danach. Zudem bedankte er sich bei denjenigen, die sich für die Community und damit für seinen Sohn stark gemacht haben und deren Leben verbessert haben.

Logan hatte sich Medien zufolge vor drei Jahren bei seinem Vater geoutet. Er habe ihm bei einem gemeinsamen Essen erklärt, dass er ihm etwas Wichtiges sagen muss. Dass es «nur» ein Coming-out war, brachte beide zum Lachen.


«Daraufhin habe ich ihm das Versprechen gegeben, mich noch vor der Pensionierung öffentlich entschuldigen werde», so Smith. «Ich wusste, dass er seine Ansichten bereits geändert hat», so Logan. «Ich denke es ist wichtig zu zeigen, dass Menschen lernen können und ihre Ansichten anpassen.»

Seine Entschuldigung an die LGBTIQ-Community beginnt ab Minute 15.

Valedictory Statement from New Zealand Parliament on Vimeo.


Der 56-Jährige war seit 1990 Mitglied im Parlament und ist nun überraschend zurückgetreten.


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