Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Fragen, auf die viele Menschen irgendwann in ihrem Leben eine Antwort suchen. Dankbarer Stoff für Coming-of-Age-Geschichten. Nun entdeckt das deutsche Fernsehen auch nicht-binäre Menschen. Doch nach oben ist noch eine Menge Luft.
Ende Juni wurde zum 72. Mal der Deutsche Filmpreis verliehen, der seit einigen Jahren auf den Namen Lola hört. Ausgezeichnet wurde wieder die beste männliche Hauptrolle und die beste männliche Nebenrolle. Dasselbe Spiel bei den Damen der Schöpfung. Es wurden also hier die Männer und dort die Frauen ausgezeichnet, aber wer sich als divers oder nicht-binär bezeichnet, der kommt nicht vor. Nicht dass es wahnsinnig viel auszuzeichnen gäbe an nicht-binären Rollen im deutschen Film, aber das ist eine andere Geschichte. Gewissermassen ein Drama für sich.