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«Mein Glaube und meine Sexualität sind beide ein Teil von mir.»

Renato Pfeffer: «Der christliche Glaube wird sehr schnell mit Homophobie und den Gesetzen in der Bibel gleichgestellt.» (Foto: Raffi P.N. Falchi)

Renato Pfeffer, 28, studiert Theologie, um Pfarrer zu werden. Er ist Jungpolitiker in der EVP und seit zwei Monaten offiziell geoutet. Im Interview mit Mannschaft Magazin spricht Renato über christliche Werte, seine abgebrochene Konversionstherapie sowie über das Herantasten seiner Partei an die sich wandelnde Gesellschaft.

Das offizielle Coming-out brachte Renato in einer langen Statusmeldung im April auf Facebook hinter sich. Er schrieb über seine Auseinandersetzung mit seiner Sexualität, zitierte die Bibel. Diese bestätigt ihn in der Auffassung, dass Gott ihn als Homosexueller geschaffen hat und ihn als solcher auch liebt. Über 100 Likes und die Mehrheit der über 75 Kommentare zeugen von der Unterstützung, auf die Renato zählen kann. Die reformierte Kirche nimmt das Outing in ihrem Kirchenblatt auf und stellt sich hinter ihn. Renato erhält aber auch negative Reaktionen: «Wir dürfen nicht das Evangelium und die Bibel so drehen wie es uns passt», schreibt etwa ein User. Renato widerspricht ihm. Über 13 Jahre habe er mit sich selber gerungen, und einzelne Bibelpassagen aus den griechischen Grundtexten übersetzt, um zu seiner persönlichen Auslegung der Bibel zu kommen.

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