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LSU stärkt Annegret Kramp-Karrenbauer den Rücken

Der Bundesverband der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) gratuliert Annegret Kramp-Karrenbauer zu Ihrer Wahl zur Generalsekretärin der CDU Deutschlands: „Wir blicken gespannt auf eine Generalsekretärin, deren Anspruch es ist, das Profil der Partei zu schärfen und zu stärken. Ihre Bürgernähe schätzen wir“, erklärte der Bundesvorsitzende der Lesben und Schwulen in der Union (LSU), Alexander Vogt in einer Pressemitteilung.

Annegret Kramp-Karrenbauer, das ist die CDU-Politikerin, die die Ehe für alle nicht nur mit Vielehe und Inzest in Verbindung gebracht hatte. Nach der Eheöffnung im Sommer hatte sie in der in Rheinischen Post gewarnt: „Man muss aber im Blick behalten, dass das Fundament unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts dadurch nicht schleichend erodiert.“

Vogt verzeiht ihr das: „Ja, wir sind beim Thema der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare stark unterschiedlicher Meinung. Dazu haben wir in der Vergangenheit dezidiert Stellung genommen und tun dies gerne wieder“, so Vogt weiter. „Polygamie und Verwandtenehe gehören nicht in diese Diskussion. Die Verwendung dieser Begriffe in diesem Zusammenhang ist für uns nicht akzeptabel. Statt eines reinen Verweises auf die Rechtslage wünschen wir uns von der CDU eine zeitgemäße Familienpolitik, die den heutigen Lebensverhältnissen in Deutschland endlich Rechnung trägt und u.a. auch die rechtliche Absicherung von Kindern in Regenbogenfamilien in den Fokus rückt.


Nichtsdestotrotz sind wir überzeugt, dass es mit ihr als Generalsekretärin und überzeugter Demokratin keine Rolle rückwärts in puncto Ehe geben wird“, betonte der LSU-Vorsitzende. Zudem habe Annegret Kramp-Karrenbauer die LSU trotz unterschiedlicher Ansichten zu Einzelthemen stets gefördert und die kontroverse Diskussion nie gescheut. Dabei habe sie der LSU klar signalisiert: ‚Ihr gehört dazu!‘ Nicht ohne Grund sei die LSU im saarländischen Landesvorstand vertreten und habe auch am Programm der vergangenen Landtagswahl mitarbeiten und klare Akzente setzen können.

LSU
LSU-Chef Alexander Vogt (Foto: LSU)

„Wir werden zeitnah das Gespräch mit ihr suchen und unsere aktuell drängenden Themen aufs Tapet bringen. Dazu gehören u.a. die Erweiterung des Art. 3 GG, die Überarbeitung des Transsexuellen- und des Personenstandsgesetzes, die bereits erwähnte rechtliche Absicherung von Regenbogenfamilien und die weitere Zusammenarbeit mit der LSU innerhalb der Parteiorganisation“, sagte Vogt.

LSU begrüßt Personalaufstellung in einem möglichen Kabinett


Ebenso gratuliert der LSU Bundesverband allen designierten Kabinettsmitgliedern. Alexander Vogt zeigt sich erfreut darüber, dass mit Peter Altmaier, Jens Spahn, Ursula von der Leyen, Monika Grütters und Hendrik Hoppenstedt gleich fünf Personen, die 2017 im Deutschen Bundestag für die Öffnung der Zivilehe für Homosexuelle mit Ja gestimmt haben, dem neuen Kabinett angehören sollen. „Zudem sind die Ressorts Bildung, Gesundheit, Integration und Wirtschaft ganz wesentlich für unsere Arbeit. Es handelt sich hierbei um wichtige Themenfelder für die LGBTI-Community. Sobald die Koalition zustande gekommen und die Minister vereidigt worden sind, werden wir zeitnah auch hier Gespräche führen und Gemeinsamkeiten ausloten. Ich freue mich und hoffe auf eine vertrauenswolle und intensive Zusammenarbeit“, so Vogt.


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