Im Sommer machte Mitch seinem Partner Brian den Antrag. Nun wollten sie heiraten, aber Corona machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Das schwule Paar fand eine Lösung …
Seit sie sich im letzten Sommer an den sonnigen Ufern von Provincetown verlobt hatten, freuten sie sich auf ihre Hochzeit. Dann kam die Pandemie. New York City wurde stillgelegt, und die Bürger*innen wurden vom Gesetzgeber aufgefordert, sich selbst zu isolieren und zu Hause zu bleiben. New York City ist seit Wochen das Epizentrum der Pandemie – in einem Land, das weltweit zu den am schwersten getroffenen gehört.
Mitch, der für eine gemeinnützigen Kunst- und Kulturorganisation arbeitet, hatte Angst. Zum einen vor dem Verlust seines Jobs. Und damit einhergehend vor einer potenziellen Infektion. Denn er hatte keine Krankenversicherung.
«Wir dachten, es wäre eine gute Idee, das mit dem Heiraten zu erledigen», sagte Mitch zu PinkNews, «damit ich bei Brian mitversichert wäre, falls nötig.»
Also verliessen das schwule Paar ihre Selbstisolation und ging zum Rathaus. Doch man teilte ihnen mit, dass es aufgrund der Pandemie noch grosse Verzögerungen geben könnte. Also disponierten sie gezwungenermassen um.
Okay, NOW we’re married!!! 🥰 https://t.co/p3mOki5NiC
— No Malarkey & Me (@themitchcase) March 21, 2020
Glücklicherweise kannte Brian jemanden, der die Lizenz zum Trauen hatte: Ein Arbeitskollege führte die Zeremonie durch. Nach ein paar Anrufen stand alles für die Zeremonie; zwei enge Freunde kamen dazu, unter Achtung der Hygienestandards und Abstandsregeln. Und so gaben sich Mitch und Brian vergangene Woche endlich daheim ihr Ja-Wort. (Diese lesbische Paar heiratete wegen Corona einfach auf der Strasse – MANNSCHAFT berichtete).
Später liefen ihre Freund*innen einzeln an ihrem Apartment vorbei, um ihre Glückwünsche hinaufzuschreien; an der Feuerleiter vor ihrer Wohnung hatten die Männer ein Schild mit der Aufschrift Just married (immer noch in Quarantäne) angebracht.
«Es war nicht der Ort unserer Träume, aber es fühlte sich richtig an und es war grossartig, die Unterstützung aller Anwesenden zu haben», sagt Mitch. Jetzt freut sich das glückliche Paar, bald wieder rausgehen zu können und mit allen zu feiern.