Grindr kündigt neue Reisefunktion «Roam» an
Einige Nutzer können es schon ausprobieren
Grindr feiert sein 15-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass bringt die Dating-App ein neues Feature auf den Markt: «Roam» richtet sich an alle reisefreudigen Männer, die Sex mit Männern haben.
Joel Simkhai brachte Grindr im März 2009 auf den Markt. Heute gehört sie zu den international beliebtesten Dating-Apps bei Schwulen und Bi-Männern.
In den letzten Jahren war Grindr häufig Mittelpunkt von Negativschlagzeilen. So gab es Bedenken bei der Datensicherheit, was dazu führte, dass der Hamburger Beauftragte für Datenschutz davon abriet, die App zu nutzen (MANNSCHAFT berichtete). In Ländern mit homofeindlichen Regimes wie Ägypten nutzte die Polizei Grindr sogar für die Verfolgung von Männern, die Sex mit Männern suchten (MANNSCHAFT berichtete).
Nun will Grindr wieder positive Akzente setzen und kündigte ein neues Feature an. Man wolle eine «globale Gayborhood» kreieren, die User mit ihrem Smartphone in der Hosentasche tragen könnten. Dazu wird die «Roam»-Funktion eingeführt. Damit können Nutzer ihr Profil vor einer Reise vorübergehend in einer anderen Stadt verorten, mit Einheimischen zu chatten und schon vor der Reise neue Kontakte knüpfen. Grindr wolle auf diesem Weg Benutzer global zueinander bringen.
Bislang gab es bei Grindr für Reisende nur die Funktion «Explore» an, die es Usern ermöglichte, Profile in einer anderen Region zu sehen. Als Nutzer selber wurde man dort aber weder im Raster noch in den Listen angezeigt. Mit dem neuen Feature «Roam» ändert sich das.
Die Funktion wird erstmal in ausgesuchten Regionen getestet und soll dann im dritten Quartal weltweit eingeführt werden.
«Ich habe diese schwule Stimme» – Matteo Lane kommt nach Deutschland. Im Mai tritt der Comedian in Köln und Berlin auf (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Reisen
Meta soll queere Firma auf schwarze Liste gesetzt und blockiert haben
Alle Anzeigen des Unternehmens wurden entfernt
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Soziale Medien
Gesellschaft
International
Queerfeindlichkeit
USA: Die Unsichtbarmachung der Community hat begonnen
Stonewall gedenkt trans Personen nicht mehr, Google entfernt in seinen Kalendern Hinweise zu Aktionsmonaten von Minderheiten. In den USA verschwinden gerade die Spuren von Gruppen, die in der Gesellschaft unterrepräsentiert sind.
Von Greg Zwygart
Lust
Männer in berühmtem Cruising-Gebiet sollen lieber Apps nutzen
Es geht um Hampstead Heath in Nordlondon und genervte Anwohner*innen
Von Newsdesk Staff
News
Dating
Community
Auch Kim Petras, Troye Sivan und J.Lo feiern World Pride
Auch RuPaul wird in D.C. erwartet
Von Newsdesk Staff
Pride
Musik