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«In Venezuela habe ich nichtmal meiner Mutter erzählt, dass ich schwul bin»

Warum viele Queers nach Brasilien fliehen

Venezuela
Roderyk (li.) & Rance sind ein Paar (Bild: Lisa Kuner)

Immer mehr Menschen verlassen Venezuela. In der Militärdiktatur leiden besonders Queers. Sie fliehen ins Nachbarland Brasilien, wo sie sich mehr Akzeptanz und bessere Lebensbedingungen erhoffen. Der Neuanfang ist hart, führt in vermeintlich sichere Flüchtlingscamps, ins Krankenhaus oder auf den Strassenstrich. Für Richard, Rut, Roderyk und Rance haben sich die Risiken dennoch gelohnt.

Kleine Baracken, Bäume, halbverfallene Gebäude, dazwischen ein staubiger Weg. Das Gelände, auf dem Richard José Hernandez Gaston wohnt, wirkt auf den ersten Blick wie ein heruntergekommener Hinterhof – ein ziemlich grosser und belebter Hinterhof. Man betritt das Gelände durch ein Eisentor, nachlässig gesichert mit einem rostigen Schloss. Überall sind Menschen: Kleine Kinder mit alten Fahrrädern und Erwachsene, die Schrott sortieren, Wäsche aufhängen oder sich im Schatten der Bäume eine Auszeit von der brütenden Hitze gönnen. Bei der kleinen Wohneinheit handelt es sich um eine Ocupação, eine Besetzung.

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