Seit einem halben Jahr ist der grösste deutsche LGBTIQ-Club geschlossen. Und weil die Corona-Pandemie noch nicht überstanden ist, ist so bald nicht mit einer Wiedereröffnung zu rechnen. Wir sprachen mit einem der beiden Geschäftsführer, Marcel Weber, der auch dem Vorstand der Berliner Clubcommission angehört – einem Bündnis aus Club-, Festival- und Kulturveranstalter*innen.
Marcel, Ihr habt einen Kredit bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von 300.000 Euro bekommen, dazu kamen Spenden von rund 80.000 Euro aus der Community. Wird trotzdem immer noch für das SchwuZ gespendet?
Wir hatten im Spendenbereich verschiedene Säulen, man konnte einfach so spenden - das machen auch immer noch Leute regelmässig. Wir haben ein PayPal-Tool eingesetzt, mit dem man eine monatlich wiederholende Zahlung einstellen kann. Das nutzen einige, andere überweisen einfach so ihren Anteil zum Monatsersten, den sie sonst im SchwuZ verfeiert hätten. Dann hatten wir noch eine Kampagne für Leute, die gerne einen Gegenwert für ihre Spende haben wollten - eine Dienstleistung oder ein T-Shirt. Das ist mittlerweile abgeschlossen.