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Édouard Louis: Flucht ins Leben

«Ich denke, viele Menschen können sich mit der Gewalt in meiner Vergangenheit identifizieren.»

Angespuckt, zusammengeschlagen und gedemütigt. Und das jeden Tag, nur weil er anders ist. «Das Ende von Eddy», ein Roman über seine Kindheit, hat den französischen Schriftsteller Édouard Louis zur literarischen Sensation gemacht. Die Mannschaft traf ihn in Stuttgart.

Eddy Bellegueule stammt aus keiner angenehmen Ecke Frankreichs. Geboren in einer armen Arbeiterfamilie in der Picardie, im Norden zwischen Paris und dem Ärmelkanal, wird er von klein auf damit konfrontiert, wie ein Mann zu sein hat: Gross, kräftig, trinkfest und auch mal bereit zuzuschlagen. Eddy ist nichts davon. Im Gegenteil: Er ist schmächtig, hat eine hohe Stimme, wirkt feminin und hat eine komische Art zu gehen. Man beschimpft ihn. Und das Französische kennt noch mehr Schimpfwörter für Schwule als das Deutsche.

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