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Die erste Regenbogenfahne im All

Foto: Screenshot/Planting Peace

Mit einem Höhenforschungsballon und einer Go-Pro-Kamera ausgestattet hat die Non-Profit-Organisation «Planting Peace» eine Regenbogenfahne ins All geschickt. Dies geschah bereits am 17. August 2016, wie «Planting Peace» am 27. September auf ihrer Website schreibt.

Der Ballon erreichte eine Höhe von knapp 34’000 Metern. Dort schwebte die Fahne noch für drei Stunden im freien Raum, bevor sie wieder in die Erdatmosphäre eintrat.

Der Aufenthalt im All sei genug, um das Universum symbolisch für LGBT-freundlich zu erklären, sagte Aaron Jackson, Präsident von «Planting Peace» gegenüber der Huffington Post: «Das Weltall bietet eine beeindruckende, inspirierende Kulisse für unsere Botschaft an die LGBTQ-Familie. Es wäre schön, wenn alle LGBTQ-Kinder, die Mühe haben, zu den Sternen aufschauen und realisieren, dass das Universum hell für sie leuchtet und für sie da ist.»


Die Aktion reiht sich in eine breite Palette von ehrgeizigen und teils auch provokativen Aktionen, mit denen sich «Planting Peace» in den letzten Jahren profiliert hat. 2013 kaufte die Organisation das Haus gegenüber der Westboro Baptist Church im US-Bundesstaat Kansas, um es als «Equality House» in Regenbogenfarben anzumalen. Dieses Jahr kaufte sie ein weiteres Haus, das zum «Transgender Pride House». Beide Häuser sollen gemäss einem Statement der Organisation dem Hass der Kirche gegenüberstehen – im wahrsten Sinn des Wortes – und LGBT-Menschen einen geschützten Raum bieten.

Im Rahmen der Kontroverse um Kim Davis, die Beamtin aus dem US-Bundesstaat Kentucky, die sich weigerte, gleichgeschlechtlichen Paaren eine Hochzeitslizenz auszustellen, finanzierte «Planting Peace» verschiedene Reklametafeln mit LGBT-Botschaften. Kurz vor der republikanischen Konvention sorgte die Organisation mit einem Bild von einem küssenden Ted Cruz und Donald Trump für Aufmerksamkeit.

Im März 2016 erklärte «Planting Peace» die Antarktis zum ersten LGBT-freundlichen Kontinent.



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