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«Clubculture Reboot» – Berlin tanzt testweise wieder

Das Projekt wird von Wissenschaftler*innen der Charité begleitet

Foto: Pixabay

Clubkultur in Berlin findet seit ein paar Wochen wieder statt, allerdings nur auf Aussenflächen der Clubs und Freiflächen im Rahmen des Draussenstadt Projekts. Nun soll die von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa initiierte Aktion «Perspektive Kultur: Berliner Pilotprojekt Testing» aufzeigen, ob und wie Tanzen in Clubs auch unter pandemischen Bedingungen in Zukunft sicher möglich sein können.

Es machen die Clubs SO36, Metropol, KitKat, Salon zur Wilden Renate, Festsaal Kreuzberg und Crack Bellmer mit, die alle über eine geeignete Lüftungsanlage verfügen. Zu den Events gehört bereits am Freitag die schwule Propaganda-Party mit dem Titel «Safe Space» mit den DJs Gloria Viagra, Stella Destroy und Jordan Snapper im Metropol.

Am Samstag findet u. a. der CarneBall Bizarre im Kitkat mit den DJs Clark Kent, Der Puk, Ben Remus, Don Tom statt, und das SO36 lädt zum 80er-Jahre-Spass «Dancing with Tears in your Eyes» mit den DJs ED Raider und Naked Zombie.

Die Durchführung von Veranstaltungen in Club-Innenräumen ist seit März 2020 vollständig ausgesetzt. Das trifft auch den queeren Tanztempel SchwuZ (MANNSCHAFT berichtete). Um Perspektiven für die Wiederaufnahme für Clubveranstaltungen zu schaffen, hat die Clubcommission Anfang 2021 einen Sechs-Punkte-Plan erarbeitet.


In diesem Rahmen führt die Clubcommission nun bis 13. August in Zusammenarbeit mit den Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung sowie Wissenschaftler*innen der Charité und verschiedenen Hochschulen verschiedene Massnahmen durch.

«Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, ob und wie wir im Herbst wieder Clubinnenräume öffnen können. Zum einen hat es jede*r in der Hand, sich jetzt impfen zu lassen, dazu bieten die Langen Impfnächte die perfekte Gelegenheit. Zum anderen müssen wir im Rahmen der Modellprojekte testen, wie wir sichere Veranstaltungen ohne Abstand und Masken ermöglichen können», erklärt Lutz Leichsenring, Mitglied im Vorstand der Clubcommission.

Um an einer Veranstaltung teilzunehmen ist eine gültige, vorab personalisierte Eintrittskarte vorzuzeigen, die ein negatives personalisiertes PCR-Testergebnis voraussetzt. Die Testung erfolgt an drei mobilen Teststationen. Diese werden eigens für das Event aufgebaut und Freitag von 14 bis 20 Uhr betrieben. Eine Nachtestung eine Woche später ist zwingender Bestandteil des Testevents, an dem alle Besucher*innen und das Personal teilnehmen müssen.


Die Pilotveranstaltung «Clubculture Reboot» im Rahmen der von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa initiierten Aktion «Perspektive Kultur: Berliner Pilotprojekt Testing» soll aufzeigen, ob und wie Tanzveranstaltungen in Clubs auch unter pandemischen Bedingungen in Zukunft sicher möglich sein können. Begleitet wird das Projekt von Wissenschaftler*innen der Charité.

In der Schweiz ist man schon weiter: Vor einem Monat öffnete der Heaven Club in Zürich wieder. Voraussetzung für den Eintritt: ein gültiges Covid-Zertifikat (MANNSCHAFT berichtete).


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