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«Schaut her, da hat sich ein Europäer einen Stricher geleistet»

Beziehungen sind schon nicht einfach. Stammt ein Partner aus einer anderen Kultur, kommen zusätzliche Herausforderungen hinzu, darunter Hass und Neid

binationale Beziehung
Naparuj «Mond» Kaendi (links) und Thorsten Middelhof lernten sich in Bangkok kennen und lieben. (Foto: Naparuj «Mond» Kaendi und Thorsten Middelhof)

Ein Blick in die Statistik zeigt: Schwule Männer lassen sich eher auf binationale Beziehungen ein. Doch was Thorsten aus Deutschland und «Mond» aus Thailand erlebten, macht einen sprachlos.

Es ist ein unaufgeregtes Bild: Zwei Männer – ein Europäer und ein Asiate – sitzen nebeneinander in der S-Zug in Bangkok. Ihre Blicke schweifen in die Ferne, nur ein genauer Betrachter erkennt, dass sie Händchen halten. Das Foto, geschossen von einem anonymen Passagier, fand seinen Weg ins Internet und ging in kürzester Zeit viral. Neben vielen positiven Reaktionen hatten viele nur Hass für das Paar übrig. «Schaut her, da hat sich ein Europäer einen Stricher geleistet», lautete ein Kommentar. Oder: «Der Weisse sieht viel zu gut aus für den Asiaten.» Andere wiesen darauf hin, dass der Asiate viel zu zierlich und feminin wirkend sei im Gegensatz zum grossen, männlichen Europäer. Das Paar auf dem Foto ist Thorsten Middelhof, 31, aus Deutschland und Naparuj «Mond» Kaendi, 32, aus Thailand. Der Vorfall ist bereits drei Jahre her, doch die beiden geniessen immer noch viel Aufmerksamkeit in den sozialen Medien. Thorsten zählt über 20'000 Follower auf Instagram, bei Mond sind es fast 50'000.

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