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Anzeige gegen Gender-Gegnerin aus Hamburg

Sabine Mertens sorgt sich um die Evolution

Sabine Mertens
Sabine Mertens ist eine der Initiatorinnen der Volksinitiative gegen die Gendersprache in Verwaltung und Bildung in Hamburg (Bild: Christian Charisius/dpa

Sabine Mertens hat die Volksinitiative «Schluss mit der Gendersprache in Verwaltung und Bildung» gegründet. Zudem fällt sie mit homophoben Äusserungen auf.

Mitte Februar wurde über die Online-Wache Strafanzeige wegen Beleidigung gegen die Autorin erstattet, berichtet die Hamburger Mopo mit Berufung auf Liddy Oechtering, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Nun prüfe die Polizei den Sachverhalt.


Ein überparteiliches Zürcher Komitee fordert «Tschüss Genderstern!». Auch ein schwuler Politiker ist dabei.


Sabine Mertens, Vorstandsmitglied im Verein Deutsche Sprache (VDS), hatte mit homophoben Äusserungen in einem Gespräch mit dem Abendblatt Anfang Februar für Aufsehen gesorgt. Dort erklärte sie: «Wenn wir jetzt alle schwul, lesbisch und trans werden sollen, dann ist die Evolution zu Ende.»


SPD, Grüne, FDP sowie Linke kritisierten diese Aussagen. Auch CDU-Fraktionschef Dennis Thering nannte die Äusserungen von Mertens «inakzeptabel». Dessen ungeachtet unterstütze die CDU aber die Initiative gegen das Gendern und sammle auch weiter Unterschriften, so die Mopo.

Ziel der Initiative ist es, die Verwaltung, Bildungseinrichtungen und städtische Unternehmen in Hamburg dazu zu verpflichten, sich an die Regeln des Rats für deutsche Rechtschreibung zu halten. Gendersterne oder Unterstriche gäbe es dann nicht (MANNSCHAFT berichtete).

Konstruktionen wie «Bürger*innen» nennt Mertens «Propagandasprache eines radikal queer feministischen Weltbilds».



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