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Andy-Warhol-Schau – Ticket-Käufe lassen Server zusammenbrechen

Das Kölner Museum Ludwig darf wie andere Häuser in NRW wieder öffnen

andy warhol
Installationsansicht Andy Warhol Now, Museum Ludwig Köln 2021 © 2020 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc. Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York) Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Nach der viermonatigen Corona-Zwangspause bei den Museen hat das Interesse an einer grossen Andy-Warhol-Ausstellung die Server des Kölner Museum Ludwig zusammenbrechen lassen.

Ab Samstag konnten Besucher*innen eigentlich die ersten Zeitfenster zum Besuch der Ausstellung in der neuen Woche buchen – doch das Interesse war so gross, dass die Seite innerhalb kürzester Zeit nicht mehr erreichbar war. «Unsere Techniker arbeiten auf Hochtouren», sagte eine Sprecherin.

Am Montag dürfen in NRW Museen, Zoos und weitere Einzelhandelsgeschäfte wieder öffnen – allerdings nur nach Terminbuchung. Das Kölner Museum Ludwig darf wegen der Vorgaben immer nur 73 Besucher für zwei Stunden in die lange erwartete Ausstellung lassen. Als eines der ersten Museen in NRW startete das Ausstellungshaus am Samstag den Verkauf von Tickets – und wurde überrannt.

Die Ausstellung «Andy Warhol Now» mit über 100 Werken zeichnet ein in Teilen neues Bild des bedeutendsten Pop Art-Künstlers (MANNSCHAFT berichtete). Schwerpunkte sind seine Homosexualität, sein Migrationshintergrund und seine Religiosität. Daneben wird deutlich, wie stark Warhol (1928-1987) bereits ein Multimediakünstler war, der zum Beispiel für Print- und Fernsehformate bekannte und unbekannte Amerikaner interviewte.


Für das Kölner Museum ist es die wichtigste Ausstellung seit Jahren. Sie ist seit einem viertel Jahr fertig aufgebaut, konnte wegen des Corona-Lockdowns bislang aber nicht für Besucher geöffnet werden.

Vor gut einem Jahr zeigte die Andy Warhol Foundation erstmals unveröffentlichtes Material des Pop-Art-Künstlers. Es handelte sich um erotische Zeichnungen aus den Fünfzigern (MANNSCHAFT berichtete).

Konzert in Barcelona ausverkauft
Auch anderswo soll die Kultur wieder anlaufen – etwa in Barcelona. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie soll es dort wieder ein grosses Popkonzert mit 5000 Zuschauern geben. Die Eintrittskarten für den Auftritt der spanischen Indie Popband Love of Lesbian am 27. März waren binnen Stunden ausverkauft, wie die Veranstalter auf Twitter mitteilten.


«Vielen Dank für die unglaubliche Antwort auf dieses Vorhaben. Die Kultur ist sicher und jetzt mehr denn je notwendig», schrieben die Verantwortlichen beim Festivals per la Cultura Segura am Samstag.

Bei dem Konzert in der für bis zu 24 000 Gästen ausgelegten Mehrzweckhalle «Palau de Sant Jordi» müssen die Fans erstmals keinen Sicherheitsabstand mehr halten. Allerdings gelten strenge Schutzmassnahmen. Wenn sie sich als wirksam erweisen, sollen weitere Grosskonzerte erlaubt werden.


Anastasia Biefang

Ich bin weder ein Feindbild noch ein düsteres Fabelwesen!

«Ich habe im Geheimen schwule und lesbische Paare gesegnet»