Mit «Believer» gegen LGBTQ-Diskriminierung der Mormonenkirche
Der Musiker Dan Reynolds wirft in der Dokumentation «Believer» einen genauen Blick auf die Mormonengemeinde und zeigt, wie die Institution mit ihren LGBTQ-Mitgliedern umgeht. Die steigende Selbstmordrate von LGBTQ-Jugendlichen in Utah bewegte den «Imagine Dragons»-Frontmann dazu, dieses Verhalten genauer unter die Lupe zu nehmen. Dan Reynolds wuchs selbst als Mormone auf. Heute sieht er sich aber nicht mehr als Mitglied dieser Kirche.
Die Dokumentation – die den gleichen Titel wie ein Song der Band trägt – wurde am 20. Januar 2018 am «Sundance Film Festival» zum ersten Mal gezeigt und ist eine HBO-Produktion. Letztes Jahr beschloss Reynolds, sich auf den dramatischen Anstieg der Selbstmorde bei Teenagern in Utah zu konzentrieren – Folgen, die mit der kompromisslosen LGBTQ-Politik der Mormonenkirche in Verbindung gebracht wird. Im Film tauscht sich Reynolds mit mormonischen Fans aus oder mit «Neon Trees»-Sänger Tyler Glenn, der nach seinem Coming-out heftigst verurteilt wurde. Er trifft sich mit der Jugendlichen Savannah, deren Coming-out in der Kirche ein abruptes Ende fand, nachdem ihr das Mikrofon abgeschaltet wurde.
Reynolds und Glenn taten sich kurzerhand zusammen und stellten das «LoveLoud»-Festival auf die Beine, das für die Unterstützung der LGBTQ-Jugend in der Mormonengemeinde aufkommt.
Wann und ob «Believer» in die deutschen und Schweizer Kinos kommt oder auf einer Streaming-Plattform zu sehen sein wird, ist nicht bekannt. Ein Einblick gewährt der Trailer:
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