Rechtskommission beginnt Anhörungen zur Ehe für alle
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In der Rechtskommission des Ständerats fanden Anhörungen zur Verfassungsmässigkeit der Ehe für alle statt. Ein Entscheid wird an der nächsten Sitzung im November erwartet.
Am 19. Oktober führte die Rechtskommission des Ständerats Anhörungen zum Gesetzesentwurf zur «Ehe für alle» durch, wie er vom Nationalrat am 11. Juni 2020 beschlossen wurde (MANNSCHAFT berichtete).
Im Zentrum der Anhörungen stand gemäss Medienmitteilung der Parlamentsdienste die Frage, ob das Vorhaben, die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen und lesbischen Paaren den Zugang zur Fortpflanzungsmedizin zu ermöglichen, eine Verfassungsänderung erfordere oder ob dies, wie vom Nationalrat beschlossen, auch mit einer Anpassung des Zivilgesetzbuches möglich sei.
15. Oktober 2020
Ungeduldiges Warten auf die Eheöffnung in Bern
Sie forderten die Eheöffnung in Bern: Auf dem Bärenplatz hat am Mittwoch die erste Aktion des Komitees «Ehe für alle» stattgefunden. Obwohl der Entscheid der Rechtskommission des Ständerats noch aussteht, nahmen über 50 Personen teil.
Bei der Aktion in Bern wurde die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare eingefordert. Sie sei «längst überfällig». Salome Zimmermann, Präsidentin des Komitees «Ehe für alle», erklärte: «Die Mobilisierung zeigt, wie wichtig die Ehe für alle ist und wie ungeduldig viele auf die Gleichstellung warten. Wir sind zuversichtlich, dass die RK-S und der Ständerat bald den Weg freimachen für die Gleichstellung.»
30. September 2020
EVP will Zürcher nach homophobem Tweet rauswerfen
JEVP-Politiker Benjamin Zürcher findet, dass Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare «Pädophilie fördern kann». Nach einem Gespräch mit der Parteileitung veranlasste diese nun ein Ausschlussverfahren.
Vergangene Woche erklärte Benjamin Zürcher, damals noch Vorstandsmitglied der Jungen EVP (JEVP) Thurgau, via Twitter, dass das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare «Pädophilie fördern kann» (MANNSCHAFT berichtete). Die JEVP distanzierte sich umgehend von den Äusserungen und teilte mit, dass man mit Zürcher das «Gespräch suchen» werde.
Der Betroffene selbst entschuldigte sich zwar für den Tweet und löschte seinen Account. An den Inhalt seiner Aussage glaube er jedoch nach wie vor – dies sagte er gegenüber 20 Minuten. Er glaube hingegen nicht, dass er dafür aus der Jungen Evangelischen Volkspartei ausgeschlossen werde, auch wenn dies viele Menschen in den sozialen Medien forderten.
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