Lissabon richtet die Europride 2025 aus
Magdeburg geht leer aus
Die Stadt Lissabon ist Gastgeberin der Europride im Jahr 2025. Das wurde am Samstag bekannt gegeben.
Lissabon trat gegen Magdeburg an und gewann mit einer deutlichen Mehrheit von 79 % der Stimmen.
Portugal gehört neben Schweden und Kanada seit Jahren zu den LGBTIQ-freundlichsten Reiseländern (MANNSCHAFT berichtete). Das war nicht immer so.
Während der bis zum Ende der Siebzigerjahre dauernden Diktatur wurden Schwule und Lesben in Portugal unterdrückt, ausgegrenzt und verfolgt. 1982, acht Jahre nach der Nelkenrevolution, wurde Homosexualität in Portugal endlich legalisiert. Seither hat die Akzeptanz von Queers in der Gesellschaft stark zugenommen. Seit 2004 bestehen Antidiskriminierungsgesetze zum Schutz der sexuellen Identität im Arbeitsrecht. Schwule Männer dürfen auch in der portugiesischen Armee dienen. 2010 wurde in dem streng katholischen Land die Ehe geöffnet, das Adoptionsrecht kam erst 2015 dazu.
Magdeburg konnte sich bei der Kür zur Gastgeberstadt der Europride 2025 nicht durchsetzen. Die Bewerbung war auch vom deutschen Queer-Beauftragten Sven Lehmann unterstützt worden.
Dieses Jahr fand die Europride in Belgrad statt. Rechtsextremisten verletzten dort Teilnehmende der Parade. Zwei Personen mussten ärztlich versorgt werden (MANNSCHAFT berichtete).
Im kommenden Jahr finden die Eurogames in Bern statt. Der queere Spitzensport des Landes unterstützt die Spiele (MANNSCHAFT berichtete)
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