Demo für Vielfalt und Akzeptanz – CSD in Jena
Regenbogen-Demo trotzt Herausforderungen und fordert Unterstützung für Vielfalt und Demokratie
Sie fordern mehr Toleranz, Akzeptanz und politische Gleichstellung. Dafür ziehen die CSD-Teilnehmer*innen in einem bunten Demozug durch Jena – beinahe aber hätte es diesen nicht gegeben.
Mit Regenbogenfahnen ausgestattet sind viele Hundert Menschen am Samstag beim Christopher Street Day (CSD) durch Jena gezogen. «Beim Aufbau hat es noch geschüttet, pünktlich zum Demo-Beginn kam aber die Sonne raus», sagte die Sprecherin des CSD Jena Bündnis, Theresa Ertel, am Nachmittag.
Die Polizei zählte rund 1’100 Versammlungsteilnehmer*innen, Ertel schätzte die Zahl auf mehr als 2’000. Die Demonstration verlief ohne Zwischenfälle und Komplikationen, hiess es seitens der Polizei und der Veranstalter*innen. Im letzten Jahr kam es hingegen zu einem homofeindlichen Übergriff auf einen jungen Mann (MANNSCHAFT berichtete).
Es sei bereits ein wichtiges Zeichen, dass der CSD überhaupt habe stattfinden können, sagte Ertel. Eine Weile habe es so ausgehen, als würde es in diesem Jahr nicht klappen, da der CSD zuvor mehrere Absagen von Trägervereinen bekommen habe, die es gebraucht hätte, um einen Fördermittelantrag stellen zu können.
«Dann haben wir über Spenden über kurze Zeit das Geld so zusammenbekommen. Das war ein schönes Zeichen des Zusammenhalts, weil auch viele Spenden aus der Community kamen», so Ertel.
Sie kritisierte, dass die Finanzierung für zivilgesellschaftliche Initiativen im Bereich Vielfalt und Demokratie zunehmend schwierig werde, da Fördertöpfe gekürzt oder gestrichen würden.
«Deshalb ist es auch eine Forderung des CSD an die Politik, eine ausreichende Finanzierung der wenigen hauptamtlichen Stellen und auch des ehrenamtlichen Engagements in diesem Bereich zu sichern.»
Der CSD Jena 2023 in Bildern (Bildrechte aller Fotos: Bodo Schackow/dpa):
Obwohl Madonnas Karriere immer wieder für beendet erklärt wurde, kam sie jedes Mal zurück. Nun wirft die Queen of Pop mit ihrer Welttournee «Celebration Tour» einen Blick zurück auf ihre 40 Jahre währende erstaunliche Karriere (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Österreich
«Wer der FPÖ Kanzleramt überlässt, kann sich Betroffenheit sparen»
Demokratie, Freiheit und Menschlichkeit in einer solidarischen Gesellschaft sind nicht selbstverständlich. Sie müssen immer wieder neu erkämpft und verteidigt werden.
Von Newsdesk Staff
News
Politik
Geschichte
Deutschland
++ 80 Jahre Befreiung von Auschwitz ++ Kommt AfD-Verbot? ++
Die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland
Von Newsdesk Staff
News
Queerfeindlichkeit
«Unsere Werte lassen sich nicht mit dem Messer zerstören»
In Österreich häufen sich queerfeindliche Angriffe, wie zuletzt vor einer prominenten evangelischen Kirche in Wien. Doch die Gemeinde lässt sich nicht unterkriegen.
Von Christian Höller
Religion
News
USA
Schluss mit Diversity: Trump-Regierung löst Programme auf
Massnahmen für Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion waren dem Präsidenten schon lange ein Dorn im Auge. Jetzt ist Schluss damit. Wieder schlechte Nachrichten für Queers
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News