Der 1. Dezember ist Welt-AIDS-Tag und in diesem Jahr ein besonderer Anlass: Vor 40 Jahren machte sich das HI-Virus erstmals in grossem Ausmass bemerkbar. Wir schauen zurück und sprechen mit zwei Männern, die mit dem Virus leben.
Die Stigmatisierung begann schon bei der Taufe. «Gay-Related Immune Deficiency» (GRID) nannten Ärzt*innen den mysteriösen Immundefekt, der 1981 erstmals in einem Bericht der US-amerikanischen Centers for Disease Control erwähnt wurde. Vor allem junge, bis danhin gesunde Männer litten plötzlich an schweren Krankheiten wie dem seltenen Kaposi-Sarkom. In den kommenden vier Jahrzenten würde sich das damals noch unbekannte Virus auf der ganzen Welt ausbreiten und über 35 Millionen Todesopfer fordern.