in ,

In Tansania lieben sich trans Menschen dort, wo sie niemand sieht

Fast hätte das Gefängnis den Willen von Mwamba Nyanda gebrochen

mwamba trans Tansania
Stur und selbstbewusst: Das ermöglicht Mwamba das Überleben in Tansania. (Bild: Björn Rohwer)

Mwamba Nyanda wurde beleidigt, geschlagen und verhaftet – weil er trans ist. Seit fünf Jahren spitzt sich die Lage für ihn und andere Mitglieder der LGBTIQ-Community in Tansania zu. Trotzdem kämpft Mwamba mit einer von ihm gegründeten Trans-Initiative für die Rechte der Community. Von einem, der nicht anders kann.

Als seine Monatsblutungen einsetzten, sass Mwamba Nyanda in einem Männergefängnis in Tansania. Wegen der Verhaftung konnte er sich kein Testosteron mehr nachspritzen. Seitdem merkte er an jedem Tag, wie sich sein Körper verändert. Jetzt spürt Mwamba die Krämpfe in seinem Bauch und das Blut in der Hose. Er bewegt sich kaum, um seine Kleidung nicht zu besudeln, geht nur nachts zur Toilette und duscht, während die anderen Häftlinge schlafen. Mwamba besticht einen Wärter, der ihn mit einer Frau sprechen lässt. Sie steckt ihm nachts heimlich Binden zu. Mwamba hat Angst. Wenn die anderen Häftlinge erfahren, dass er im Körper eines Mädchens geboren wurde, ist er im Männergefängnis nicht mehr sicher.

Liebe zeigen

Zeig uns ein bisschen Liebe!

Jetzt alle Artikel auf MANNSCHAFT.com lesen: Für diesen Artikel benötigst du ein Digital-Abo, zu finden in unserem Abo-Shop.

Hast du bereits ein Abo? Hier geht's lang zum Log-in.

Abonnent*innen der Print-Ausgabe können ihr Digital-Abo kostenlos freischalten: Deine Mailadresse ist hinterlegt, du bekommst mit Neues Passwort anfordern dein Passwort. Melde dich bitte bei kontakt (at) mannschaft.com falls deine Mailadresse nicht hinterlegt ist.
Promi Big Brother

LGBTIQ-Sichtbarkeit bei «Promi Big Brother» – Wollten wir da hin?

Thom Brennaman

«Welthauptstadt der Schwuchteln» – NFL-Kommentator suspendiert