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«And Then We Danced» tanzt sich in die Herzen der Zuschauer

Der georgische Tanzfilm mit viel Leidenschaft startet am 25. Juni in den Deutschschweizer Kinos und am 23. Julil in Deutschland

And Then We Danced
Merabs Welt wird auf den Kopf gestellt, als Irakli im Staatsballett auftaucht. (Bild: Lisabi Fridell)

Konflikte im nationalen georgischen Staatsballett in Tiflis: «And Then We Danced» (dt. «Als wir tanzten») erzählt davon was passieren kann, wenn die Liebe der Karriere im Wege steht.

Merab (Levan Gelbakhiani) trainiert seit jungen Jahren mit seiner Tanzpartnerin im nationalen georgischen Staatsballett. Als der charismatische und ungezwungene Irakli (Bachi Valishvili) auftaucht, wird Merabs Welt unversehens auf den Kopf gestellt. Der Neue wird zu seinem grössten Rivalen und zu seiner grössten Leidenschaft. Immer stärker verspürt Merab den Drang, aus seinem konservativen Umfeld auszubrechen. Dafür muss er alles riskieren.

Der schwedische Regisseur Levan Akin kehrt mit «And Then We Danced» zu seinen Wurzeln nach Georgien zurück. In seiner berührenden universell gültigen Emanzipations-Geschichte avanciert die Inszenierung von Körperlichkeit und Tanz zum Brennpunkt. Der Film transportiert das Bewusstsein einer jungen Generation im Korsett strenger Riten und Traditionen, gegen die sich Merab stellvertretend mit den Waffen eines Tänzers auflehnt.

Für Akin ist der Film ein Liebesbrief an die Kultur und die Tradition Georgiens: «Ich wollte zeigen, dass es keinen Widerspruch darstellt, sein Erbe zu lieben, Teil dieser Kultur zu sein und doch nicht der Norm zu entsprechen. Das war das übergeordnete Thema für mich.»

Der Film gewann beim schwedischen Filmpreis Guldbagge vier von sieben Nominierungen. Von Schweden wurde er als bester internationaler Film für die Oscars 2020 vorgeschlagen.

Ab dem 25. Juni ist «And Then We Danced» in den Kinos der Deutschschweiz zu sehen, am 23. Juli feiert der Film unter dem Titel «Als wir tanzten» in Deutschland Premiere.

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