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Diese 5 queeren Kurzfilme muss man gesehen haben

Die Beiträge aus Brasilien, Norwegen, Grossbritannien und Irland laufen im Rahmen von Five Films For Freedom

Five Films For Freedom
Foto: «After the party»/Screenshot

Das Online-LGBTIQ-Filmprogramm des British Council Five Films For Freedom gibt es seit fünf Jahren. Es bringt queere Kultur und queeres Leben auch in die Teile der Welt, wo Homosexualität unter Todesstrafe steht.

In «134» etwa bereitet sich Jack auf einen irischen Tanzwettbewerb vor, während die Familie sich mit der geschlechtlichen Identität Jacks auseinandersetzt. Der brasilianische Film «After the party» zeigt, wie ein junger Mann das Geheimnis seines Vaters entdeckt … Das Themenspektrum bei Five Films For Freedom ist auch dieses Jahr weit: Es geht um Selbstentfaltung und Homophobie in ländlichen Gegenden, um das Coming-out eines Teenagers und darum, auch noch im Alter die Liebe zu finden.

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Es ist ein koordiniertes Projekt des globalen Netzwerks des British Council aus über 100 Ländern und nach eigenen Angaben das digital meistverbreitete Projekt seiner Art. Es wurde 2015 als erstes weltweites Online-LGBTIQ-Filmprogramm ins Leben gerufen. Schon 14 Millionen Menschen haben die Filme in über 200 Ländern und Fürstentümern gesehen, einschliesslich Teilen der Welt, in denen Homosexualität mit dem Tod bestraft wird.

«Diese Filme sind wie ein Trojanisches Pferd», erklärte Briony Hanson, Filmdirektorin des British Council, kürzlich bei einem queeren Filmabend in der britischen Botschaft (MANNSCHAFT berichtete).


«EastSiders» oder die befreiende Seite queerer Partnerschaften

Five Films for Freedom ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Bristish Film Institute (BFI). Es will Menschen ermutigen, die Filme in Solidarität mit LGBTIQ-Communitys an Orten anzusehen, an denen Freiheit und Gleichberechtigung eingeschränkt sind. Das Publikum wird ausdrücklich ermuntert, die Filme mit dem Hashtag #FiveFilmsForFreedom zu teilen, um die Tatsache anzuerkennen, dass Liebe ein Menschenrecht ist. Zudem werden Lehrmaterialien angeboten, damit die Filme auch im Unterricht behandelt werden können.

«Wir sind so traurig, dass das BFI Flare: London LGBTIQ + Film Festival aufgrund der aktuellen Situation in Covid-19 abgesagt wurde» erklärte das British Coucil. (Auch Pink Apple in Zürich und in Frauenfeld kann nicht stattfinden – MANNSCHAFT berichtete). Digital ist weiterhin alles möglich: Alle fünf Filme können bis zum 29. März 2020 weltweit kostenlos über den YouTube-Kanal Arts des British Council angesehen werden.

Das ist aber noch nicht alles. Gezeigt werden online auch Favoriten aus früheren BFI Flare Festivals sowie beliebte queere Filmklassiker und dazu die kostenlose, vom BFI National Archive kuratierte LGBT Britain on Film Collection, insgesamt über 230 Filme.



Gigi Lou

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