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LGBTIQ aus US-Leitfaden gegen Diskriminierung gestrichen

Das Innenministerium entfernte «sexuelle Orientierung» aus einer Erklärung im Ethikleitfaden zur Diskriminierung am Arbeitsplatz

Diversity
Symbolbild: AdobeStock

Das US-Innenministerium hat das Merkmal «sexuelle Orientierung» aus einer Erklärung im Ethikleitfaden zur Diskriminierung am Arbeitsplatz gestrichen. Offiziell spricht man von einer rein sprachlichen Klarstellung.

«Sie müssen sich an alle Gesetze und Vorschriften halten, die allen Amerikanern gleiche Chancen bieten, unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Alter oder Behinderung», heisst es in den Richtlinien der Agentur für 2017 in einem von 14 Grundsätzen ethischen Verhaltens. Die von Präsident Barack Obama in der Fassung von 2009 herausgegebene Innenabteilung enthielt die Kategorien «Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter oder Behinderung».

Die Passage wurde auch aus einem Brief vom August 2017 gestrichen, den der damalige stellvertretende Innenminister David Bernhardt an seinem ersten Arbeitstag an die Mitarbeiter der Agentur sandte – im April dieses Jahres ist Bernhardt zum US-Innenminister aufgerückt.

Dies gehe aus internen behördlichen Unterlagen hervor, die der Huffington Post vorliegen. Ein undatierter Briefentwurf zeigt die rot durchgestrichene «sexuelle Orientierung» sowie einige andere geringfügige Änderungen. Es sei allerdings nicht ersichtlich, wer die Änderungen vorgenommen hat.


20.000 Regenbogenfahnen für eine Schweiz ohne Hass

Das Innenministerium erklärt, es handle sich lediglich um eine simple sprachliche Klarstellung. Sprecherin Carol Danko, sagte, dass das Ministerium die Interpretation der Equal Employment Opportunity Commission einhalte, wonach Titel VII des Civil Rights Act von 1964, der Diskriminierung aufgrund von Rasse, Religion und Geschlecht verbietet, auch für queere Arbeitnehmer*innen gelte.

«Laut der Equal Employment Opportunity Commission umfasst der Begriff Geschlecht unter Titel VII Geschlecht, Geschlechtsidentität, Transgender-Status, sexuelle Orientierung und Schwangerschaft», schrieb Danko in einer E-Mail an die HuffPost.

LGBTIQ Diskriminierung bricht Wahlversprechen
Als Donald Trump 2016 gegen Ende des Wahlkampfes um die US-Präsidentschaft versprach, dass mit ihm der «LGBT-freundlichste Kandidat», den es je gab, gewählt werden würde, haben ihm nicht viele geglaubt. Es war offensichtlich ein halbherziger Versuch, kurz vor der Wahl einige zusätzliche Stimmen zu beschaffen und dabei mit einer Regenbogenfahne zu winken (MANNSCHAFT berichtete).


Für homosexuelle Soldaten wohl keine Entschuldigung

Als Trump vor rund einem Jahr bekanntgab, dass er trans Menschen von der Armee ausschliessen wolle (MANNSCHAFT berichtete, handelte er mit dem Ziel, bei seinen konservativen Wähler*innen zu punkten. Das Verbot war auch Teil Trumps Mission, alles rückgängig zu machen, was sein Vorgänger Barack Obama erreicht hatte.


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