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Pete Buttigieg würde Donald Trump heute schlagen

Einer Wahlumfrage zufolge würde sich der offen schwule Präsidentschaftskandidat gegen den Amtsinhaber Donald Trump durchsetzen

Pete Buttigieg
Bild: Pete Buttigieg Pressefoto

Träte Pete Buttigieg jetzt gegen US-Präsident Donald Trump an, würde er um ganze neun Prozentpunkte gewinnen. Dabei ist er nicht einmal der Topanwärter unter den demokratischen Kandidat*innen.

Pete Buttigieg belegt Platz 5 der beliebtesten Demokrat*innen im Rennen um die offizielle Nomination für die US-Präsidentschaftswahlen 2020. Nichtsdestotrotz würde er den Amtsinhaber Donald Trump um neun Prozentpunkte schlagen, würden die Wahlen heute stattfinden. Zu diesem Resultat kommt die neuste Wahlumfrage des Meinungsforschungszentrums der Universität Quinnipiac im US-Bundesstaat Connecticut.

Der ehemalige Vizepräsident Joe Biden gilt bei der Demokratischen Partei derzeit als Favorit. Traut man den Ergebnissen des Meinungsforschungszentrums Quinnipiac, würde Biden Trump gar um 16 Prozentpunkte schlagen.

Gegenwärtig geniesst Biden bei der demokratischen Wählerbasis eine Zustimmung von 28,9%, Buttigieg kommt hingegen nur auf 4,6%. Zwischen Biden und Buttigieg liegen Bernie Sanders (17,1%), Elizabeth Warren (16,5%) und Kamala Harris (7%) ((Durchschnitt der neusten Meinungsumfragen, Quelle: NZZ). Noch sind rund 20 demokratische Kandidat*innen im Rennen. Wer die Nomination der Partei erhält, klärt sich erst nach dem Vorwahlen im Frühjahr 2020.


new Quinnipiac Poll shows all leading Democratic candidates comfortably ahead of Trump:

Biden +16 (54%-38%)
Sanders +14
Warren +12
Harris +11
Buttigieg +9

— John Harwood (@JohnJHarwood) August 28, 2019

Buttigieg ist Bürgermeister von South Bend im Bundesstaat Indiana, im April dieses Jahres kündigte er seine Präsidenschaftskandidatur an. «Ich bin hier, um eine andere Geschichte als Make America Great Again zu erzählen», sagte er damals in Anspielung auf Trumps Slogan. Anschliessend küsste er seinen Mann.

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Pete Buttigieg wäre der erste offen schwule Mann im Amt. In nur drei Monaten hatte der Sohn eines Einwanderers aus Malta sieben Millionen Dollar Kleinspenden gesammelt. Zur Ankündigung kamen so viele Menschen, dass nicht alle in die Halle passten – viele verfolgten seine Rede draussen, bei Regen auf einer Grossleinwand. Seit 2012 ist Buttigieg, der in Oxford und Harvard studiert und als Soldat in Afghanistan gedient hat, Bürgermeister der 100’000-Einwohner-Stadt im Mittleren Westen. Seit vergangenem Sommer ist er mit Chasten Glezman verheiratet.

Buttigieg ist nicht der erste offen schwule Kandidat, der ins Rennen ums Weisse Haus einsteigt, doch aber der erste mit ernst zu nehmenden Chancen. Der Republikaner Fred Karger hatte für die Präsidentschaftswahlen 2012 kandidiert, konnte die Partei jedoch nicht von sich überzeugen.


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