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Vorwurf sexuellen Übergriffs – Kevin Spacey muss vor Gericht erscheinen

Als erster hatte ihm sein offen schwuler Schauspielkollege Anthony Rapp 2017 vorgeworfen, ihn Mitte der 80er Jahre belästigt und traumatisiert zu haben

Kevin Spacey
Kevin Spacey (Foto: Netflix)

Seit Herbst 2017 waren in über 30 Fällen Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigung gegen den zweifachen Oscar-Preisträger öffentlich vorgebracht worden. Am Montag muss sich Kevin Spacey zu einer Anhörung vor Gericht einfinden.

Als erster hatte der offen schwule Schauspielkollege Anthony Rapp («Star Trek») im Oktober 2017 Spacey vorgeworfen, ihn Mitte der 80er Jahre belästigt und traumatisiert zu haben. In einem umstrittenen Post hat sich Spacey daraufhin entschuldigt und als schwul geoutet. Danach kamen immer mehr Vorwürfe sexueller Übergriffe hinzu.

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Vorwürfe: unsittlicher Angriff und Körperverletzung
Nun muss der 59-Jährige vor Gericht erscheinen. Ein Richter auf der Insel Nantucket im US-Bundesstaat Massachusetts hatte die Anhörung für diesen Montag angesetzt. Die Vorwürfe von unsittlichem Angriff und Körperverletzung stammen laut Staatsanwaltschaft von einem Vorfall im Juli 2016 in einem Restaurant auf der Insel. Spacey soll einen damals 18-Jährigen betrunken gemacht und unsittlich berührt haben.

Medienberichten zufolge hatte Kevin Spacey versucht, nicht persönlich erscheinen zu müssen. Doch der Richter hatte sein Erscheinen angeordnet.


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Seit Herbst 2017 waren in über 30 Fällen Vorwürfe von sexuellen Übergriffen und Belästigung gegen Spacey öffentlich vorgebracht worden. Am Old Vic Theatre in London soll er in seiner Zeit als künstlerischer Direktor Berichten zufolge mindestens 20 Männer belästigt haben. In England waren in mehreren Fällen polizeiliche Ermittlungen angelaufen.

Aus Serie und Film getilgt
Der Streamingdienst Netflix hatte wegen der Anschuldigungen gegen Spacey die Dreharbeiten zur sechsten Staffel von «House of Cards» gestoppt. Mitarbeiter der Serie gaben gegenüber CNN an, am Set habe eine «vergiftete Atmosphäre» geherrscht. Grund waren wiederholte Übergriffe des Schauspielers gegenüber jungen männlichen Angestellten.

Ende 2017 schnitt Regisseur Ridley Scott sechs Wochen vor Kinostart Spacey aus seinem neuen Film «Alles Geld der Welt» – alle Szenen mit ihm wurden neu gedreht und durch Christopher Plummer ersetzt.



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