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«120 BPM» – Gemeinsam gegen AIDS

120 BPM
(Bild: Salzgeber, 120 BPM)

Das Drama «120 Battements Par Minute» («120 BPM»; auf Deutsch «120 Schläge pro Minute») spielt sich anfangs der Neunzigerjahre in Paris ab. Seit fast zehn Jahren wütet AIDS in Frankreich, und noch immer wird über die Epidemie in der Gesellschaft geschwiegen. Sexuelle Aufklärung gibt es nicht und die Pharmaindustrie verschleppt die Entwicklung neuer Medikamente.

Die AIDS-Aktivistengruppe «Act Up» («Aids Coalition to Unleash Power»), in der die meisten Mitglieder selbst HIV-positiv sind, kämpft für die Förderung der Aufklärungsarbeiten in Bezug auf die Krankheit. Der argentinische Schauspieler Nahuel Pérez Biscayart spielt eine der Hauptfiguren und versetzt sich in die Rolle eines «Act Up»-Aktivisten.

Der französisch-marrokanische Regisseur, Robin Campillo, mischte selbst auch in den Neunzigerjahren bei «Act Up» mit. In dem Sinne nutzte Campillo seine persönlichen Erfahrungen als Grundbaustein für den Film. So setzt er dem europäischen AIDS-Aktivismus ein längst überfälliges filmisches Denkmal. Die MANNSCHAFT hat in der Dezember-Ausgabe 17 mit Campillo über den Film gesprochen.

«120 BPM» wurde im Mai dieses Jahres am Filmfestival in Cannes mit diversen Preisen ausgezeichnet. Unter Anderem erhielt das Drama die «Queer Palm» in der Kategorie «LGBT» und den «FIPRESCI-Preis». Auch unser MANNSCHAFT-Filmexperte bewertete den Film mit vier von fünf Punkten.



«120 Schläge pro Minute» räumt Queer-Preis in Cannes ab


Der Film läuft seit 30. November 2017 in Deutschland in den Kinos. In der Schweiz wird das Drama ab 18. Januar 2018 auf die Leinwände der Kinos ausgestrahlt.

Weitere Informationen rund um «120 BPM» findest du auf 120bpm-film.de und auf filmcoopi.ch.



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