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Diese zehn Zutaten stecken im Bombay Sapphire Gin

Für die knapp fünfzig Gäste hiess es: «Alles einsteigen!» Vom 27. Juni bis 1. Juli machte «The Grand Journey» von Bombay Sapphire im Hamburger REE Halt. Ein lebensgrosser Eisenbahnwagon namens «The Laverstoke Express», antike Koffer, gusseiserne Standuhren im britischen Stil und ein charmanter Zugführer mit gekraustem Bart luden zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ein.

Kaum hatten sich die Gäste auf die acht Abteile verteilt, pfiff der Zugführer auch schon zur Abfahrt an. Der Motor unter dem Fussboden ratterte über imaginäre Gleise, eine farbige Welt begann langsam, am virtuellen Zugfenster vorbeizuziehen. Anhand von verschiedenen Cocktails und einem Gourmetmenü, kreiert von Zwei-Sterne-Koch Tristan Brandt, werden den Zugfahrenden die zehn pflanzlichen Zutaten im Bombay Sapphire Gin – genannt «Botanicals» –nähergebracht.

1. Wacholderbeeren aus der Toskana
Erster Halt ist die Toskana, Heimatort der Wacholderbeere, der wohl prominentesten Geschmacksgeberin des Bombay Sapphire Gins. Ihr klassisch bitterer Geschmack ist eine natürliche Schutzmassnahme gegen den Frass durch Säugetiere. Die Wacholderbeere ist eigentlich keine Beere, sondern ein Zapfen, und benötigt zur Reife ein bis zwei Jahren.

Den Gästen wird ein Amuse-Bouche aus Kleingarten-Mikrogemüse, Wacholderbeeren und einem Crème-Fraîche-Dip serviert.

Die Wacholderbeere ist eigentlich keine Beere, sondern ein Zapfen, und benötigt zur Reife ein bis zwei Jahren. (Bild: Jean Tosti)

2. Koriandersamen aus Marokko
Welch besser Ort für exotische Düfte als ein Markt in Marokko? Hier finden wir Koriandersamen, der in diesen Breitengraden für seine heilsame Wirkung gegen verdauliche Beschwerden eingesetzt wird. Dem Bombay Sapphire Gin spendet er seinen herbwürzigen Geschmack.

Die Zugfahrenden geniessen einen Cocktail mit Bombay Sapphire, marokkanischem Likör, Met und aromatischem Magenbitter und natürlich gemahlenen Koriandersamen.

3. Süssholz aus China
Im Zugabteil riecht es nach Lakritze. Der Duft, der durch den Raum zieht, wirkt beruhigend und besänftigend. Gewonnen wird die Lakritze aus der Süssholzwurzel, dem dritten Botanical im Bombay Sapphire Gin. Das Gewächs benötigt viel Sonne und ist frostempfindlich. Daher ist es in der Mittelmeerregion und in Westasien beheimatet.

Die Süssholzwurzel ist die Grundlage für Lakritz – und für den Bombay Sapphire Gin. (Bild: Alcibiades)

4. Zitronenschale aus Spanien
Es geht weiter nach Spanien. Hier begegnen wir der Zitronenschale, einem weiteren unverkennbaren Bestandteil des Bombay Sapphire Gin.

Für die Gäste gibt es «Falsche Austern» – Gin Fizz mit warmem Schaum, dazu eine Zitronentarte.

falsche Austern

5. Schwertlilie aus Italien
Der blumige Geschmack ist aus dem Bombay Sapphire Gin nicht wegzudenken. Dieser stammt von der Schwertlilie aus Italien, die aufgrund ihrer schönen Blütenblätter auch als Zierpflanze geschätzt wird.

Ein Cocktail aus Bombay Sapphire, Fino Sherry, Chartreuse und Orangenbitter lässt die florale Note der Schwertlilie besonders gut zur Geltung kommen.

Ein Cocktail mit Chartreuse, Fino Sherry und Orangenbitter. Auf den Tisch werden Bilder der Schwertlilienblüte projiziert.

6. Paradieskörner aus Ghana
Paradieskörner, auch Guineapfeffer genannt, sind die Samen der Aframomum melegueta, eines in Ghana beheimateten Ingwergewächs. Ihr Geschmack ist pikant-scharf, brennen aber nicht auf der Zunge. In der heutigen Küche Europas werden Paradieskörner kaum mehr verwendet. Zu finden sind sie in altertümlichen Rezepten für Lebkuchen, Würste, Biere und Magenbitter.

Für die Gäste gibts Paradieskörner zum Anfassen, Beschnuppern und natürlich zum Kosten.

7. Mandeln aus Spanien
Es geht zurück nach Spanien. Mandelöl ist eine weitere, gut bekannte Zutat im Bombay Sapphire Gin, das ihm seinen seidigen Abgang verleiht. Für die Zugfahrenden gibt es eine Ajoblanco-Suppe mit Mandelgnocchi, Mandelgugelhupf und kandierten Mandeln.

mandeln

8. Kubeben-Pfeffer aus Java
Die weiteste Reise ins London des 18. Jahrhunderts legte der Kubeben-Pfeffer von der Insel Java zurück. Sein warmer, scharf-bitterer Geschmack lässt die Vulkanlandschaft seiner Heimat förmlich aufleben. Kubeben werden in Indonesien sowohl in der Küche als auch in der Heilkunde verwendet, wo er als schleimlösend und als Mittel gegen Atembeschwerden verwendet wird. Kubeben haben auch antiseptische Eigenschaften und gelten auch als Aphrodisiakum zur Steigerung des Geschlechtstriebs.

Während der Zug durch die Vulkanlandinsel Java fährt, wird den Gästen ein pfeffriger Cocktail serviert. Die Zutaten: Bombay Sapphire, eine Kaffeeinfusion, Kardamom, Benedictine sowie eine Drei-Pfeffer-Tinktur.

Achtung scharf: Dieser Bombay Sapphire Gin enthält eine Kaffeeinfusion, Kardamom, Benedictine sowie eine Drei-Pfeffer-Tinktur.

9. Engelwurz aus Deutschland
Engelwurz, auch Angelika genannt, ist einer der wenigen Botanicals im Bombay Sapphire Gin, der in unseren Gefilden beheimatet ist. Die aus Sachsen stammende Wurzel verleiht dem Gin einen erdigen, leicht bitteren und pflanzlichen Geschmack, der oft mit demjenigen der Wacholderbeere verwechselt wird.

Aus der Küche schickt Zwei-Sterne-Koch Tristan Brandt ein sächsisches Dessert: Gin-Tonic-Eiswürfel, Engelwurzcreme und Borretsch-Kresse.

Engelwurz Dessert

10. Zimtkassie aus Vietnam
Als der Zug in Vietnam einfährt, strömt ein lieblicher, fast penetranter Duft durch den Wagon. Das letzte Botanical im Bombay Sapphire Gin ist Zimtkassie, die allerdings nicht mit dem «echten» Zimt aus Sri Lanka zu verwechseln ist. Zimtkassie ist ebenfalls eine Gewürzrinde und gilt als süsser, erdiger und kräftiger als echten Zimt und kommt daher oft als Ersatz zum Einsatz.

zimtkassie
Zimtkassie sieht klassischen Zimtstangen sehr ähnlich.

Dampfend und pfeifend fährt der «Laverstoke Express» in der Destillerie von Bombay Sapphire im englischen Laverstoke ein und die Gäste können das Infusionsverfahren des beliebten Gins näher betrachten.

Dampfinfusionsverfahrens
Der Alkoholdampf wird durch einen Kupferkorb geführt, der die zehn Botanicals enthält.

Die Originalrezeptur von Bombay Sapphire stammt aus dem Jahre 1761 – eine Zeit, in der es nicht einfach war, die zehn teils exotischen Botanicals aus aller Welt zu beschaffen. Nur zusammen erhält der beliebte Bombay Sapphire Gin seinen unverkennbaren Geschmack. Die Botanicals spenden ihre Aromen mittels Dampfinfusionsverfahrens – der Alkoholdampf wird durch einen Kupferkorb mit den Zutaten geleitet, anschliessend wird ihm Wasser zugesetzt, das angeblich nur aus dem Vyrnwy-See in Wales stammen darf.

Lust, die kulinarische Welt des Bombay Sapphire Gins zu entdecken? Cocktail- und Longdrinkrezepte für zu Hause gibt es unter bombaysapphire.com.

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