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Schwules Computerspiel mit Sex, Mord und einer Killer-Ziege

Für mindestens 7 US-Dollar kann die Vollversion des neuen Computerspiels «Let’s Meat Adam» für Windows und Mac OS heruntergeladen werden, die Demoversion ist kostenlos. Wer den Entwickler unterstützen will, spendet ihm beim Download einen beliebigen Betrag. Das Game ist nur auf Englisch erhältlich, der Spielverlauf ist jedoch ziemlich einfach zu verfolgen.

Die Hauptfigur Adam steht kurz vor dem Durchbruch und es spielt keine Rolle, ob das als Schauspieler, Model oder als Fitnessguru sein soll. Der muskelbepackte Jüngling hat über zwei Millionen Follower und ist gerade nach Los Angeles gezogen, um mit seiner Karriere loszulegen. Dort sind sogenannte «Escape Rooms» der letzte Schrei – man wird in ein Zimmer eingesperrt und muss in einer bestimmten Zeit mehrere Rätsel lösen, um wieder nach draussen zu kommen.

Mit seinem guten Freund Vince beschliesst Adam, sich auf das Abenteuer «Escape Room» einzulassen. Zusammen mit sieben anderen Charakteren – allesamt schwul – haben Adam und Vince neun Stunden Zeit, ein mysteriöses Haus zu verlassen. Sonst werden sie von einem maskierten Mörder, einer Killer-Ziege, gejagt und umgebracht.


Als Adam navigiert man sich durch das ganze Computerspiel und entscheidet, mit welchen anderen Charakteren man interagiert. Diese Entscheidungen haben einen massgebenden Einfluss auf das Spielgeschehen und führen auch zu unterschiedlichen Enden.

Mit viel Gewalt, schwulem Sex und diversen Kraftausdrücken können sich Spieler_innen auf einiges gefasst machen. Das Game kann aber auch ernst und thematisiert Rassismus, welcher der Schwulenszene oft nachgesagt wird.

Earl, einer der Charakteren, sei ja «ganz süss für einen Asiaten», sagt Adam an einem Punkt im Spiel.


Erst kürzlich machte ein anderes schwules Computerspiel auf sich aufmerksam. Als alleinerziehender Vater macht man sich im Simulationsspiel «Dream Daddy» auf die Suche nach seiner besseren Hälfte. Zur Auswahl hat man dabei ein breite Palette an paarungswilligen Männern, vom bärtigen Bären bis hin zum aalglatten Geschäftsmann. Das Game ist ab dem 13. Juli erhältlich.

Erscheint am 13. Juli: Das Simulationsspiel «Dream Daddy».

Während sich die grossen Computerspielhersteller mit der homosexuellen Thematik in ihren Spielen immer noch schwer tun, leisten unabhängige Entwickler mit ihren Low-Budget-Games Pionierarbeit im LGBT-Bereich. Mehr dazu in unserem Artikel «Die Welt der Gaymer».


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