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Bizarr: Transphobie via Musikvideo

Eine christlich orientierte Gruppierung lanciert auf YouTube ein verbrecherisches Musikvideo, um gegen die seit April diesen Jahres offizielle Umsetzung von genderidentitätsorientierter Toilettenbenutzung in einer der grössten Warenhausketten der USA, «Target», zu protestieren.

«Egal, wie laut geschrien wird / Sünde ist kein Bürgerrecht / das Böse Gutes nennen / wird dies niemals richtigstellen», so Zeilen des Liedtextes, das besagte Gruppierung, «Faith2Action», auf YouTube stellte. Die verwirrend eingängige und freundliche Melodie wird von Bildern kontrastiert, die sexuellen Missbrauch an einem Mädchen auf einer öffentlichen Toilette impliziert.

Seit dem 19. April 2016 setzt sich der nordamerikanische Warenhausriese «Target» offiziell für die genderidentitätsorientierte Benutzung ihrer Toiletten ein. Verschiedene Proteste und Boykottaufrufe gegen Target-Geschäfte, die daraufhin folgten, verunsicherten CEO Brian Cornell nicht. «Target» habe eine lange Geschichte von «Diversität» und «Einbeziehung», so das Firmenoberhaupt. Er vergleicht die heutigen Ereignisse mit den Wogen, welche die ersten schwarzen Models, die für den Einzelhändler in den Sechzigerjahren posierten, sorgten.


Die öffentlichen Proteste gegen die transgenderfreundliche Policy sind beträchtlich. Christlich Gläubige stürmen «Target»-Geschäfte und terrorisieren die Kundschaft mit transfeindlichen Reden und ebenso bedruckten T-Shirts. «Faith2Action», die sich selber als «proaktive Vereinigung, die sich für die Pro-Familien-Bewegung einsetzt» bezeichnet, organisiert am 4. Juni einen Protesttag gegen «Target», vier Tage vor dessen Aktionärsversammlung.

 


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