in

Singapur zensiert Barack Obama

Singapurs staatlicher Sender hat Äusserungen von US-Präsident Barack Obama in einer Talkshow zensiert.

Das Segment, in dem Obama US-Moderatorin Ellen DeGeneres wegen ihres Einsatzes für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender-Menschen (LGBT) lobt, wurde bei der Ausstrahlung in Singapur rausgeschnitten, wie der für das Programm auf Channel 5 mit verantwortliche Lee Hung Sheng der Zeitung «Straits Times» (Donnerstagsausgabe) sagte.

«Die Regierung trägt weiter dazu bei, dass gegen LGBT diskriminiert wird und sie Gewalt ausgesetzt sind.» Die Programmrichtlinien schrieben vor, dass zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr nur für Familien geeignetes Material gesendet werden dürfe, sagte er. Das Thema Homosexualität gilt in Singapur nicht als familienfreundlich. Sex unter Männern ist laut Gesetz verboten. Die Behörden verfolgen Schwule auf Geheiss der Regierung allerdings nicht. Aktivisten kritisierten die Zensur. «Die Regierung trägt weiter dazu bei, dass gegen LGBT diskriminiert wird und sie Gewalt ausgesetzt sind», sagte Jean Chong von der Lesbengruppe Sayoni.


Niemand sei so einflussreich wie DeGeneres gewesen, um die Einstellung der Menschen zu Schwulen und Lesben zu ändern, sagte Obama. Die Komikerin hat schon in den Neunzigerjahren öffentlich gemacht, dass sie lesbisch ist.

Untitled-4


Italien: Senat stimmt Partnerschaftsgesetz zu

Kein Eheverbot für Homosexuelle in der Schweiz!