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Homosexuellenorganisation wählt britischen Geheimdienst zum Arbeitgeber des Jahres

Eine britische Schwulen- und Lesbenorganisation hat den Geheimdienst MI5 zum «Arbeitgeber des Jahres» ernannt.

Die Schlapphüte schafften es bei der diesjährigen Wahl der Organisation Stonewall, die sich für die Rechte sexueller Minderheiten einsetzt, von 400 untersuchten Unternehmen auf Platz Eins.

Der MI5 habe «fantastische Schritte» in einer Personalpolitik gemacht, die alle Gruppen mit einschließe, sagte die Stonewall-Vorsitzende Ruth Hunt am Dienstag. Bei der Wahl seien rund 60 000 Mitarbeiter der Unternehmen interviewt worden, hieß es.


Dabei hatten die Geheimdienstler noch bis 1990 Schwule und Lesben aus ihrem Dienst ferngehalten – aus Angst, erpressbar zu sein, wie die Zeitung «Independent« schreibt.

Die MI5-Führung freut sich offenbar über die Auszeichnung. Stonewall zitiert Geheimdienst-Chef Andrew Parker mit den Worten: «Vielfalt ist lebenswichtig für den MI5.» Schließlich sei man «auf die talentiertesten Menschen angewiesen, wer immer sie sind», fügte er hinzu. Eine Sprecherin des Londoner Home Office wollte sich auf Anfrage zwar nicht selbst zur Wahl äußeren, bestätigte aber die Äußerungen Parkers.


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