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Die wollen doch nur glitzern!

«Die Glitzernden Garnelen» laufen … äh … schwimmen im Dezember in der Queerfilmnacht

Die glitzernden Garnelen
(Foto: Salzgeber)

Für ihren Trainer sind die Wasserballer eine Strafe, dabei sind die Jungs zum Verlieben: Wir zeigen «Die Glitzernden Garnelen» in der Queerfilmnacht.

Der gestresste französische Schwimmstar Matthias (Nicolas Gob) lässt sich in einem TV-Interview zu einer homophoben Äusserung hinreissen: «Lass meinen Arsch in Ruhe, Schwuchtel!» Zur Strafe muss er das titelgebende schwule Wasserballteam trainieren. Der bunte Haufen will sich für die Gay Games in Kroatien qualifizieren.

Die Glitzernden Garnelen
Matthias trainiert die Glitzernden Garnelen (Foto: Salzgeber)

Dabei findet es Matthias überhaupt nicht witzig, dass die Garnelen weniger auf den Wettkampf scharf sind, sondern eher darauf, eine gute Zeit zusammen zu haben und nebenbei die heissesten queeren Athleten der Welt kennenzulernen . . .

Die «glitzernden Garnelen» gibt es wirklich: Es ist der Name der Wasserball-Teams, in dem Co-Regisseur und Co-Autor Cédric le Gallo seit Jahren spielt. Die Mannschaft ist für ihn wie eine Familie, weil man sich gegenseitig von seinen Problemen erzählen könne, von den Höhen und den Tiefen, von zwischenmenschlichen Beziehungen oder Affären. «Und wir alle mögen es, zu feiern, zu tanzen und uns in Schale zu werfen.»


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Aus Teamkollegen wurden beste Freunde
Bevor er zu der Mannschaft kam, hatte er gar keine schwulen Freunde, und eine Freundin überzeugte ihn davon, sich das Team wenigstens einmal anzusehen. «Als ich die Gruppe zum ersten Mal traf, war ich sofort von der freundlichen Atmosphäre begeistert. Die anderen Mitglieder und ich wurden nicht nur Sportskameraden, sondern auch beste Freunde. Ich hätte nicht gedacht, dass Teil einer Gruppe zu sein so wichtig für mich sein würde, um aus mir herausgehen zu können und mich so zu akzeptieren, wie ich bin.» (Dieser spanische Profi-Wasserballer hat sich geoutet!)

Die Glitzernden Garnelen
Die Glitzernden Garnelen (Foto: Salzgeber)

Die Idee zu seinem Film kam ihm eines Abends im Pool. «Schon zu sagen, man sei in einem schwulen Wasserball-Team, brachte Leute auf Partys zum Lächeln. Es ist ja schon an sich eine kuriose Sportart, und der schwule Aspekt weckt das Interesse der Leute noch ein bisschen mehr.» Humor werde im Kino oft unterschätzt findet le Gallo. «Ich halte das für falsch. Humor ist auch ein Schrei nach Freiheit, ein Weg, um sich von seiner Last zu befreien. Ihr Sinn für Humor hilft den Garnelen, sich gegenseitig zu helfen und sich dabei besser zu fühlen.»

Wenn der Plot auch ein wenig an «Ganz oder gar nicht» erinnert, liess sich le Gallo von queeren Kino-Erfolgen wie «Pride» oder «Priscilla – Königin der Wüste» inspirieren.


«Die Glitzernden Garnelen» laufen am 2. Dezember in Aachen, am 4. in Frankfurt/ M., am 13. in Stuttgart. Alle Termine unter queerfilmnacht.de


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