In den letzten Julitagen im Jahr 1979 wurde Geschichte geschrieben. Schwule und Lesben trafen sich in Frankfurt am Main und nannten es Homolulu, «Turtel- und Schmusewiese» inklusive. Ihr Ziel: die Welt verändern. Auch der junge Ralf König war dabei. Er fing damals an zu zeichnen.
Ralf König zeichnet in diesem Sommer seit 40 Jahren – damals hatte er sein Coming-out, danach legte er los. Mittlerweile wurde er u.a. ausgezeichnet mit dem Wilhelm-Busch-Preis, den auch einst Loriot erhielt. Neu ist der Vorwurf: König soll rassistisch und transphob sein. Anlass ist sein Wandgemälde in Brüssel. Der Künstler versteht die Welt nicht mehr. Auch viele seiner Kollegen sprachlos.