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Hamburg Pride vor neuem Teilnahmerekord

Das Motto in diesem Jahr lautet: «Grundsätzlich gleich – für eine bessere Verfassung»

Hamburg Pride
Hamburg Pride 2018 (Foto: Martin Stiewe)

Die Hamburg Pride 2019 steuert nach Angaben der Veranstalter auf einen neuen Teilnahmerekord zu: 25 Trucks, 27 Fussgruppen sowie zahlreiche weitere LKWs und PKWs haben sich für die Demo am 3. August angemeldet – so viele wie noch nie.

Im vergangenen Jahr waren 200.000 Menschen zur CSD-Demonstration durch die Hamburger City gekommen. Wie viele es in diesem Jahr werden, wird sich Anfang August zeigen. Die kommende Hamburg Pride steht unter dem Motto «Grundsätzlich gleich – für eine bessere Verfassung». Das Interesse an der Pride sei ungebrochen, «weil auch viele unserer politischen Forderungen weiterhin aktuell und gleiche Rechte nicht in Stein gemeisselt sind», erklärt Stefan Mielchen, Erster Vorsitzender von Hamburg Pride e.V.

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«Mich freut besonders, dass auch die Zahl der Fussgruppen von Jahr zu Jahr steigt und die Menschen ihr Bedürfnis nach Gleichbehandlung und Akzeptanz auch ohne grossen Aufwand sichtbar machen wollen», so Mielchen weiter. «Der CSD ist nicht nur ein fröhlicher Umzug und Ausdruck von Lebensfreude, sondern vor allem eine politische Demonstration mit ernsten Anliegen.» Nicht umsonst umfasse der Forderungskatalog 21 Punkte.

«Die AfD möchte beispielsweise die mühsam erkämpfte Ehe für alle wieder abschaffen. Sie ist der politisch mächtigste Gegner der Pride-Bewegung, aber nicht ihr einziger. Die minderheitenfeindliche Agenda der extremen Rechten rückt Themen der sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität immer stärker in den Fokus.»


Diskriminierungsschutz im Grundsgesetz erweitern!
Daher fordere man, den Diskriminierungsschutz in Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes auszuweiten und die Rechte von Homosexuellen, trans und inter Menschen abzusichern. «Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich, aber nicht alle Menschen werden in gleicher Weise vor Diskriminierung geschützt», erklärte Mielchen. Das müsse sich dringend ändern.

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Neben zahlreichen Vereinen und Gruppen aus der Hamburger LGBTIQ-Community beteiligen sich auch Parteien und Unternehmen an der Demonstration, die im vergangenen Jahr über 200.000 Menschen auf die Strasse brachte. Hamburg Pride e.V. unterscheidet dabei nicht mehr
zwischen Demo-Teilnehmer*innen und Zuschauer*innen, da sich ein grosser Teil der Menschen, die am Strassenrand stehen, im Laufe der Demonstration einreihen und mitlaufen.

Auch die Zurich Pride feierte Mitte Juni einen Teilnahmerekord. Rund 55’000 Personen waren durch die Innenstadt gezogen, um für LGBTIQ-Menschenrechte zu demonstrieren. Die Veranstaltung wurde überschattet durch einen homophoben Angriff auf ein schwules Paar.



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