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Queere Filme und Homo-Ikonen hoffen auf Golden Globe

Der Verband der Auslandspresse (HFPA) hat die Nominierten in 25 Film- und Fernsehkategorien bekanntgegeben, viele aus dem LGBTIQ-Bereich

Bohemian Rhapsody
© 2018 Twentieth Century Fox Film Corporation. All Rights Reserved

Die Nominierungen für die Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse (HFPA) in 25 Film- und Fernsehkategorien wurden am Donnerstag bekanntgegeben. Die Golden Globes, die die Form einer goldenen Weltkugel haben, werden am 6. Januar 2019 in Beverly Hills verliehen.

Unter den Nominierten bei den Golden Globes sind in diesem Jahr nicht nur etliche Darsteller queerer Rollen, auch der Film «Der verlorene Sohn» zum Thema Homoheilung in den USA darf sich Hoffnung auf einen Globe machen. Der Film, der auf dem Buch «Boy Erased» von Garrard Conley basiert, kommt Anfang 2019 bei uns ins Kino.

«Freddie Mercury hat sich nie in eine Schublade stecken lassen»

Als bester Schauspieler nominiert wurden u. a. Rami Malek, der die Legende Freddie Mercury in «Bohemian Rhapsody» spielt, und Lucas Hedges aus «Der verlorene Sohn»/«Boy Erased». Für die beste Performance einer Schauspielerin in einer TV-Serie wurde Debra Messing in «Will & Grace» nominiert.

Lady Gaga vs. Nicole Kidman
Der Film «A Star is born» mit Homo-Ikone Lady Gaga ist mehrfach nominiert, unter anderem könnte Gaga als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet werden. Die Konkurrenz ist sehr stark, denn auch Glenn Close «The Wife» und Nicole Kidman «Destroyer» sind nominiert. Zudem ist der Song «Shallow», den Gaga gemeinsam mit Bradley Cooper singt, nominiert in der Kategorie «Best Original Song».


Als beste Serie wurde u. a. «The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story» von Ryan Murphy nominiert, der zu Beginn der Woche einen Stern auf dem Walk of Fame erhalten hatte. Auch Penelope Cruz und Darren Criss, die in der Serie mitspielen, dürfen auf einen Preis hoffen.

Unter den fremdsprachigen Filmen darf sich das belgisch-niederländische Trans-Drama «Girl» Hoffnungen auf einen Preis machen: Lara, geboren als Viktor, wird bald mit ihrer bevorstehenden geschlechtsanpassenden Operation den Körper des Jungen, den sie nicht als den ihren empfindet, hinter sich lassen.

Trans-Drama «Girl» – bedrückend und beunruhigend


Mit 15 neu in Brüssel, verfolgt sie ihren grossen Traum am Konservatorium: Sie will Ballerina werden. Wenige Wochen hat sie Zeit, um sich unter lauter pubertierenden Mädchen zu beweisen. Dabei muss sie einen doppelten Kampf ausfechten, nämlich den um ihren Wunsch zu tanzen und den um ihre Weiblichkeit.

76. Ausgabe der Gala im Januar
Der Verband der Hollywood-Auslandspresse (HFPA) vergibt die Preise seit 1944, am 6. Januar bereits zum 76. Mal. Über die Gewinner in unterschiedlichen Kategorien entscheidet eine Gruppe internationaler Journalisten, die in Los Angeles arbeiten.


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