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Inklusive Coming-out: Pink Apple erhält «LGBT+ Award»

Swiss Diversity Award in Bern

Am «Swiss Diversity Award» wird das Pink Apple Filmfestival mit dem «LGBT+ Award» ausgezeichnet.
 Ernst Ostertag und Röbi Rapp erhielten den «Lifetime Award».

Der Laudator Lucas Fischer nutzte seine Ansprache für die Verleihung des «LGBT+ Award» für ein Coming-out. «Nach langer Suche zu mir selbst, kann ich endlich sagen, dass ich auch zu dieser Community gehöre», sagte der ehemalige Kunssturner und Europameister am Barren 2008 vor dem versammelten Publikum im Kursaal in Bern. Nach der Diagnose Epilepse hatte sich Fischer aus dem Spitzensport zurückgezogen.

Nach einem grossen Applaus schritt Fischer zügig zur Awardverkündung weiter. «Doch jetzt geht es nicht um mich», sagte er.
Der «LGBT+ Award» ging an das Filmfestival Pink Apple aus Zürich.

Doris Senn nahm den Award stellvertretend für das 25-köpfige Team entgegen und erinnerte an den bescheidenen Start des Festivals vor zwanzig Jahren im Thurgau – der für Äpfel bekannte Kanton war schliesslich auch Namensgeber. Seither hat sich das Filmfestival zum grössten schwul-lesbischen Filmfestival der Schweiz entwickelt.


Lucas Fischer outete sich bei seiner Laudatio als «Teil der Community».

Ebenfalls für den Award nominiert waren Anna Rosenwasser, Geschäftsleiterin der Lesbenorganisation LOS, und der Super-League-Schiedsrichter Pascal Erlachner, der sich letztes Jahr geoutet hat.

Der «Politic Award» ging an Nationalrätin Sibel Arslan (Grüne), die 2017 im Parlament ein Postulat für einen dritten Geschlechtseintrag im Personenstandsregister eingereicht hatte.

Ernst Ostertag und sein kürzlich verstorbener Partner Röbi Rapp erhielten den «Lifetime Award».



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