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Lesben homophob beleidigt und mit Bierglas verletzt

Berlin
Symbolfoto: MANNSCHAFT

Es geschah in der Nacht zum Sonntag in Berlins Partykiez Friedrichshain: Gegen 0.15 Uhr soll ein 35-jähriger Mann nach verbalen Streitigkeiten in einem Bierzelt in der Karl-Marx-Allee zunächst zwei junge Frauen im Alter von 18 und 19 Jahren homophob beleidigt und anschließend mit einer Plastikflasche beworfen haben. Eine mit dem Pärchen befreundete Frau (21) soll den beiden zur Hilfe gekommen sein und nun versucht haben, den Mann zu treten.

Ein Tritt des Mannes soll die Frau ebenfalls verfehlt haben. Nun soll der Treter ein Bierglas genommen und es der Frau an den Kopf geschlagen haben, woraufhin diese eine Kopfplatzwunde erlitt. Die 21-Jährige kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus, welches sie nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen konnte.

Der Mann wurde durch die alarmierte Polizei festgenommen und kam zur erkennungsdienstlichen Behandlung sowie Blutentnahme in eine Gefangenensammelstelle. Anschließend wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.


Sichtbar ist nur die Spitze des Eisberges

Das schwule Anti-Gewalt-Projekt Maneo hat im vergangenen Jahr in Berlin insgesamt 324 Übergriffe und Gewalttaten gegen Homo- und Transsexuelle registriert. Die Delikte reichten von Beleidigungen (27 Prozent) über einfache und schwere Körperverletzung (31 Prozent), Nötigung und Bedrohung (25 Prozent) bis zu Raubstraftaten (14 Prozent), heißt es im Maneo-Report für 2017. Gegenüber 2016 ist das eine Steigerung um 33 Fälle. Sichtbar werde aber nur die Spitze des Eisberges, erklärte Projektleiter Bastian Finke.


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