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Homophober Pöbler stellt sich bei der Polizei

Homophober Übergriff
Polizei Berlin (Symbolbild, Foto: Mannschaft)

Am Donnerstagabend meldete sich ein 20-jähriger Mann aus Mönchengladbach auf einem Polizeirevier in Nordrhein-Westfalen und teilte mit, sich selbst auf den Fotos erkannt zu haben. Er gab an, von einem Bekannten ein Screenshot einer Tageszeitung erhalten zu haben, in der die Fahndungsfotos abgebildet waren. Die Ermittlungen dauern an.

Ihm wird vorgeworfen, im Juli 2017 einen Fahrgast in der Tramlinie M10 mit den Worten „Homo-Fotze“ und „Schwuchtel“ beleidigt haben. Danach soll der Unbekannte von hinten an den 20-Jährigen herangetreten sein und ihn unvermittelt an der um den Hals getragenen und verknoteten Regenbogenfahne aus der Bahn herausgezogen haben. Der angegriffene Fahrgast soll dadurch Verletzungen im Hals- und Rückenbereich erlitten haben.

Fast jeden Tag ein homophober Übergriff
Die Zahl der homo- und transfeindlichen Straftaten befindet sich in Deutschland seit Jahren auf einem hohen Niveau. Kaum ein Tag vergeht ohne Übergriffe gegen queere Menschen. Der LSVD fordert darum ein Bund-Länder-Programm. Der zwischen CDU/CSU und SPD ausgehandelte Koalitionsvertrag, über den derzeit die Genossen abstimmen, geht darauf nicht ein. Maßnahmen gegen die hohe Gewalt: Fehlanzeige.



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