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5 Fragen an Invivas

Basil, wie kam es zur Gründung von Invivas?
Der Grundstein wurde in Schiers im Kanton Graubünden gelegt, wo ich das Gymnasium besuchte. An einem Schulball sang ich mit ein paar anderen Schülern zum Spass einen Song, danach machten wir einfach weiter. Im Laufe der Zeit kam es zu verschiedenen personellen Wechseln. Nicht immer hatten alle die gleiche Vorstellung davon, in welche Richtung es gehen soll. Für mich ist das Projekt sehr wichtig. Ich bin ehrgeizig und will an die Spitze. Meinen jetzigen Bandkollegen geht es gleich. Gerne würden wir einst von der Musik leben können und europaweit auftreten, auch auf grösseren Bühnen.

Ihr seid vielbeschäftigt – manche von euch spielen noch in weiteren Bands oder Orchestern, du und Tshanda studiert an der Musikhochschule, Fritz und Thomas geben Musikunterricht. Wie koordiniert ihr euren Probe- und Konzertplan?
Der Dienstag ist unser fixer Probetag. Und sonst versuchen wir einfach, weit vorauszuplanen und die Wochenenden freizuhalten, falls Konzertanfragen kommen. Oft treffen wir uns auch am Samstag für längere Proben, Aufnahmen oder einen Videodreh. So kommt es immer wieder vor, dass wir uns drei- bis viermal pro Woche sehen, gerade auch, wenn wir noch Auftritte haben.

Der Probe- und Konzertalltag kann sicher auch anstrengen. Was macht ihr, wenn ihr euch auf die Nerven geht?
So richtig auf den Sack gehen wir uns zum Glück fast nie (lacht)! Vielleicht liegt das auch daran, dass wir uns in der Freizeit aus Zeitgründen nicht oft sehen. Wenn wir uns beim Proben aber mal übereinander aufregen, dann machen wir Pause und jeder geht ein paar Minuten raus an die Luft. So beruhigen wir uns schnell wieder. Und wir reden auch sehr viel miteinander, das hilft.


«Wir sind alles sensible Typen, die sich gut verstehen.»

Wo liegen eure Stärken und Schwächen?
Eine Stärke sehe ich darin, dass wir alle aus verschiedenen Ecken kommen. Jeder kann etwas ganz Eigenes zur Band beitragen, ausserdem sind wir optisch sehr verschieden. Darüber hinaus sind wir alles sensible Typen, die sich gut verstehen. Ich glaube, das sieht man auf der Bühne. Eine Schwäche ist, dass wir die Band noch nicht als Vollzeitjob pflegen können.

In eurem Repertoire finden sich sowohl Covers als auch Songs, die du selbst komponierst – was ist dir lieber?
Das spielt eigentlich keine grosse Rolle. Klar, in den selbstkomponierten Songs stecken mehr Emotionen. Aber auch bei den Covers kann ich durch meine Arrangements eine persönliche Note reinbringen und sie so zu etwas Eigenem machen.

Sei dabei, wenn die Jungs von Invivas am kommenden Samstag an der Pride in Zürich ihre Lieder zum besten geben. Mehr Informationen zur Band gibt es auf  invivas.ch.



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