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Donald Trump wirbt um die Gunst der LGBT-Stimmbürgerschaft

Donald Trump Nachwahlbefragungen
Verkehrt: Donald Trump schmückte sich im US-Wahlkampf 2016 mit einer Regenbogenfahne und dem Support seiner queeren Anhänger (Foto: Screenshot)

Eine Woche vor der US-Präsidentschaftswahl legen sich Kandidatin Hillary Clinton und ihr Rivale Donald Trump noch einmal ins Zeug. Unter anderem, indem sie um die Gunst der LGBT-Wählerschaft werben. Während Hillary Clinton – eine ausgewiesene Unterstützerin von Schwulen-, Lesben- und Transrechten – in Florida einen Wahlkampfevent in einem Schwulenclub abhielt, posierte Donald Trump in Colorado mit der Regenbogenflagge.

Nichts als warme Luft
Wie mehrere Onlineportale berichten, nahm Trump die Flagge von einem Fan am Bühnenrand entgegen. Auf der Fahne standen die Worte «LGBT für Trump» geschrieben. Diverse Medien sind wenig überzeugt von der Aktion, nennen sie «bizarr» oder «unbeholfen». Und auch an der Einstellung von LGBT-Aktivistinnen und –Aktivisten zu Trump ändert diese Charmeoffensive nichts. Sie wird als «leere Geste» bezeichnet, was angesichts von Trumps politischer Gesinnung nicht überrascht. So ist der Republikaner zum Beispiel ein Gegner der Ehegleichheit und unterstützt stattdessen ein «traditionelles Bild der Ehe». Im Verlauf des Wahlkampfes hatte er angekündigt, er würde als Präsident die Ernennung von Bundesrichtern prüfen, die den geschichtsträchtigen Gerichtsentscheid zur Eheöffnung wieder rückgängig machen.

Homophobe Verbündete
Des Weiteren arbeitet Trump mit Leuten zusammen, die für ihre LGBT-feindliche Haltung bekannt sind. So ernannte er etwa Mike Pence zu seinem Vize-Präsidentschaftskandidaten. Pence gilt als ausgesprochen homophob. Unter anderem unterschrieb er in seiner Funktion als Gouverneur des Staates Indiana ein Gesetz, das es den Betreibern von Geschäften erlaubt, LGBT-Personen unter Berufung auf «religiöse Überzeugungen» zu diskriminieren.


Widerstand aus den eigenen Reihen
Die Wahl findet am 8. November statt. Gemäss advocate.com unterstützen fast drei Viertel der LGBT-Wählerinnen und –Wähler die Demokratin Hillary Clinton. Auch viele republikanische Schwule, Lesben und Transmenschen können sich nicht für Trump erwärmen. So fehlt ihm zum Beispiel die Unterstützung der «Log Cabin Republicans», der grössten republikanischen LGBT-Organisation des Landes.


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