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Tierisch verliebt: 5 schwule Paare bei Störchen, Pinguinen und Co.

Wie jetzt ein schwules Geierpaar aus dem niedersächsischen Nordhorn sind auch schon andere gleichgeschlechtliche Tierpaare in die Schlagzeilen geraten:

ZEBRAS: Nach vierjährigem Beschnuppern über trennende Zäune hinweg gab es 2008 für ein schwules Zebra-Paar in Südafrika ein Happy End. Jeden Morgen standen die Hengste auf der jeweils anderen Zaunseite, begrüßten sich laut schnaubend und grasten dann abseits ihrer
Herden in Sichtweite des anderen. Nach einem Bericht der Zeitung «The Citizen» hatte ein Wildparkbesitzer ein Herz, kaufte den zweiten Hengst und integrierte ihn in seine Herde. Seitdem seien die beiden unzertrennlich und stürmten gemeinsam durch den Busch.

In Deutschland vertrieben zwei schwule Störche Hetero-Paare, um deren Horst zu übernehmen. (Symbolbild: Ken Owen)
In Deutschland vertrieben zwei schwule Störche Hetero-Paare, um deren Horst zu übernehmen. (Symbolbild: Ken Owen)

STÖRCHE: Zwei schwule Störche im oberschwäbischen Messkirch haben 2010 eine junge Hetero-Familie attackiert und deren Horst übernommen. Die schwulen Vögel waren nach Angaben des Regierungspräsidiums Tübingen Wiederholungstäter: Schon im Jahr zuvor hatten sie ein Nest erobert.


Kein Interesse an Weibchen: Die Königspinguine Stan und Olli im Berliner Zoo. (Symbolbild: Amanda B.)
Kein Interesse an Weibchen: Die Königspinguine Stan und Olli im Berliner Zoo. (Symbolbild: Amanda B.)

PINGUINE: Die Königspinguine Stan und Olli im Berliner Zoo hatten nie Interesse für die Weibchen im Gehege. «Die sind schwul», sagte die Berliner Zoo-Sprecherin Christiane Reiss. «Wenn es an die Balz ging, haben die beiden nur miteinander gebalzt.» Vor wenigen Tagen wechselten beide in den Hamburger Tierpark Hagenbeck. Ein Paradies für schwule Pinguine: Dort gibt es ausschliesslich Männchen.

Seine Vorliebe sind muskulöse Stiere. Der schwule Stier Benjy, für den eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen wurde. (Bild: Twitter)
Seine Vorliebe sind muskulöse Stiere. Der schwule Stier Benjy, für den eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen wurde. (Bild: Twitter)

STIERE: Tierschützer retteten 2014 einen schwulen Stier in Irland vor dem Schlachthaus. Der aus der Rasse Weissblaue Belgier stammende Bulle Benjy hatte sich geweigert, Kühe zu besteigen. Sein Interesse galt den muskulösen Stieren, die an seiner Stelle bei den Kühen in der Grafschaft Mayo für Nachwuchs sorgen sollten. Benjys Besitzer wollten ihn dem Metzger überantworten, doch Tierschützer sammelten 5000 Pfund (6250 Euro), und Benjy landete im Tierheim.

LÖWEN: Vor knapp zwei Wochen wurden sie zur Internetsensation: Zwei Löwen in einem Safari Park in Botswana, die sich aneinanderschmiegen und dann zur Sache gehen. Sie ignorieren die Löwin, die sich in unmittelbarer Nähe befindet. Bei Tieren unterscheidet man zwischen homosexuellem Verhalten und einer homosexuellen Partnerschaft. Bei den Löwen handelt es sich sehr wahrscheinlich um Ersteres. Eine These für das Techtelmechtel der Löwen besagt, dass die Löwin schwanger und für die beiden Löwen daher sexuell uninteressant war.


Zwei Löwen im Safari Park in Botswana. (Foto: Nicole Cambré/Shutterstock)
Zwei Löwen im Safari Park in Botswana. (Foto: Nicole Cambré/Shutterstock)


(dpa)


Schwules Geierpaar soll Ei ausbrüten

«La Belle Saison» – Von der Liebe zwei sehr unterschiedlicher Frauen