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TV-Tipp: Geschlechts-OP für Homosexuelle im Iran

Weil homosexuelle Handlungen im Iran mit dem Tod bestraft werden, lassen sich Tausende von Schwulen und Lesben in das andere Geschlecht umoperieren. Hier gilt eine Geschlechtsanpassung als Therapie gegen Homosexualität. Heute um 23:20 Uhr auf RTL II.

Im Iran wird Homosexualität nach streng islamischem Glauben mit dem Tod bestraft. Geschlechtsangleichende Operationen sind jedoch legal und werden in manchen Fällen sogar von der Regierung finanziert. So geschieht es, dass viele Schwule und Lesben sich einer solchen Operation unterziehen, da sie keine andere Möglichkeit sehen, ihre Neigungen auszuleben. Sie müssen sich zwischen Flucht oder Geschlechtsanpassung entscheiden. Ärzte, Familien und der Staat betrachten die Operation als Heilmittel für die «Krankheit Homosexualität». Dabei sind den meisten die Risiken, die mit einer unfreiwilligen Geschlechtsanpassung und dem langwierigen und lebensverändernden Prozess einhergehen, nicht bewusst.

Heute Abend um 23:20 strahlt RTL II die «Vice Reports» aus mit Interviews vor Ort im Iran mit Schwulen, Lesben und Transmenschen.

Ugandas Krieg gegen die Homosexualität
Ebenfalls in der Sendung zur Sprache kommt die zunehmende Homophobie in Uganda. Im Februar 2014 hat Präsident Yoweri Museveni ein umstrittenes Anti-Homosexuellen-Gesetz unterzeichnet, das Homosexualität sowie befürwortendes Verhalten mit gar lebenslangen Haftstrafen belegt. Reporterin Isobel Yeung ist nach Uganda gereist und hat sich mit Anführern der Anti-Gay-Bewegung getroffen, deren Propaganda den Jugendlichen Intoleranz und ein verqueres Weltbild vermittelt, das vom christlichen Fundamentalismus der USA beeinflusst wird.


Hier gehts zum Trailer der Sendung.


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