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Regenbogenfahne bei YB-Spiel

Dezent aber präsent: Im Spiel YB-Basel vom 18. Oktober wehte anstatt der üblichen Cornerfahne eine Regenbogenfahne. Damit wollen die Berner Young Boys ein Zeichen gegen Homophobie im Sport setzen. Simon Weber vom queeren Fanclub Wankdorf Junxx freuts.

Anlässlich der europaweiten FARE Aktionswochen gegen Gewalt und Diskriminierung überraschte der BSC Young Boys mit ausgetauschten Cornerfahnen. Anstelle der gewöhnlichen gelb-roten Fahnen wehten am 18. Oktober in den vier Spielecken des Berner Stade de Suisse Regenbogenfahnen. YB ist nach dem FC St Pauli und Malmö erst der dritte Verein, der auf diese Art gegen Homophobie im Sport eintritt.

«Bei YB ist jeder willkommen. Wir sind stolz, dass wir in der Schweiz beim Thema Homophobie, auch durch die Initiativen der Fans, eine Vorreiterrolle einnehmen», meint YB-Mediensprecher Albert Staudenmann.


Raphaël Nuzzolo setzt zum Corner an.
Raphaël Nuzzolo setzt zum Corner an.
Die FARE Aktionswoche unter dem Motto «Gegen Gewalt und Diskriminierung» finden jedes Jahr europaweit im Oktober statt. YB ist nach dem FC St Pauli und Malmö erst der dritte Verein, der auf diese Art ein Zeichen gegen Homophobie im Sport setzt. Der Geschäftsführer von FARE Netzwerk Schweiz, Lukas Meier: «Der BSC Young Boys engagiert sich seit langem gegen Gewalt, Rassismus und Diskriminierung. Die Fahnen sind ein Zeichen dafür, dass sich der Verein seiner sozialen Verantwortung bewusst ist.»

«Gemäss Regelwerk des Weltfussballverbandes sind die Cornerfahnen Teil des Spielfeldes. Umso grösser ist die Bedeutung dieser Aktion. YB zeigt auf eindrückliche Weise, dass wir queeren Fussballfans Teil der YB-Familie sind», stellt Simon Weber vom queeren Fanclub Wankdorf Junxx erfreut fest. «Umso mehr, dass die Initiative für die Regenbogenfahnen von YB aus kam und nicht vom Fanclub».

Text: Greg Zwygart/Medienmitteilung
Foto: zvg


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