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Anti-Gay-Gesetz: Kanada sagt Staatsbesuch des nigerianischen Präsidenten ab

Der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan am World Economic Forum 2013 in Davos (©WEF/Wikimedia).
Der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan am World Economic Forum 2013 in Davos (©WEF/Wikimedia).
Gemäss dem nigerianischen Aussenministerium hat Kanada den Staatsbesuch des nigerianischen Präsidenten Goodluck Jonathan nächsten Monat abgesagt. Grund für die Absage ist ein neues Anti-Gay-Gesetz, das erst kürzlich von Jonathan genehmigt wurde.

Obwohl homosexuelle Aktivitäten in Nigeria schon lange illegal sind, fordert dieses neue Gesetz noch härtere Strafen für Schwule und Lesben. So kann die Schliessung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft oder Ehe mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden. Strafbar machen sich zudem Menschen, die sich in homosexuellen Clubs, Vereinen oder Organisationen engagieren oder öffentlich gestehen, dass sie in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung leben.

Männer zu Peitschenhieben verurteilt
Die Verabschiedung des neuen Gesetzes hat für einen weltweiten Aufschrei gesorgt. Unter anderem sprachen sich UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon, US-Aussenminister John Kerry und der britische Aussenminister William Hague gegen das neue Gesetz aus.

Gemäss der englischsprachigen Newsplattform pinknews.co.uk wurden erst letzte Woche elf muslimische Männer wegen homosexuellen Aktivitäten von einem religiösen Gericht zu Peitschenhieben verurteilt.



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